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Wirtschaft: DaimlerChrysler und BMW liegen gut im Rennen

Mit Mercedes- und Smart-Pkw hat die Daimler-Chrysler AG, Stuttgart, in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen Umsatz von 26,9 Milliarden Euro erreicht. Diese Zahlen nannte Jürgen Hubbert, für Pkw verantwortliches Vorstandsmitglied, am Mittwoch in Tokio.

Mit Mercedes- und Smart-Pkw hat die Daimler-Chrysler AG, Stuttgart, in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen Umsatz von 26,9 Milliarden Euro erreicht. Diese Zahlen nannte Jürgen Hubbert, für Pkw verantwortliches Vorstandsmitglied, am Mittwoch in Tokio. Im Vergleich zur Vorjahresperiode entspreche das einer Steigerung von 14 Prozent. Mercedes hatte bis Ende September insgesamt 733 000 Pkw ausgeliefert, ein Wachstum von 13 Prozent. "Mercedes-Benz ist extrem gut in Form", fasste Hubbert die aktuelle Entwicklung zusammen. Auch beim stets umstrittenen Zweisitzer Smart sieht sich DaimlerChrysler auf dem richtigen Weg. Bislang seien insgesamt 52 000 Einheiten des kleinen Stadtflitzers verkauft worden. "1999 werden wir unsere gesteckten Ziele erreichen", betonte das DaimlerChrysler-Vorstandsmitglied. Der deutsch-amerikanische Gemeinschaftskonzern hatte das Überleben des kleinen Autos davon abhängig gemacht, dass bis zum Jahresende mindestens 80 000 Exemplare abgesetzt werden können. Auch in Japan soll der Smart von der zweiten Jahreshäfte 2000 an angeboten werden. In Japan sind Miniautos zurzeit ein absoluter Verkaufsrenner. Die Automobilhersteller verzeichnen Zuwachsraten von bis zu 30 Prozent. Mercedes-Benz hat in Japan während der ersten neun Monate über 35 Prozent mehr Fahrzeuge absetzen können.

Auch die BMW-Gruppe konnte ihren Umsatz in den ersten neun Monaten 1999 um 4,8 Prozent auf 24,7 Milliarden Euro steigern. Demgegenüber ging der Absatz leicht um 1,2 Prozent auf 895 932 Autos zurück. Zu Fragen nach dem Ergebnis verweist ein Firmensprecher auf die Aussagen zum ersten Halbjahr. Man gehe weiter davon aus, dass 1999 die Eckwerte des Vorjahres wieder erreicht werden. Die Marke BMW legte um zehn Prozent auf 568 154 Einheiten zu, Land Rover wuchs um 19,4 Prozent auf 133 423 Einheiten. Der Absatz der Marke Rover sank um 30,4 Prozent auf 176 528 Autos. Trotz des Auslaufens diverser Modelle zeichnet sich bei Rover damit zumindest eine Konsolidierung des Absatzes ab. Im ersten Halbjahr 1999 hatte der Rückgang hier noch 33 Prozent betragen. Die bei der britischen Tochter eingeleiteten Umstrukturierungen begännen zu greifen, stellt BMW fest. Rover habe den Marktanteil in Großbritannien gesteigert. Der Lagerabbau geht erfolgreich voran. Die Aussage von BMW- Vertriebsvorstand Henrich Heitmann am Rande des Londoner Autosalons, wonach Rover 2001 die Gewinnschwelle überschreiten werde, wurde inzwischen als "empfindlicher Versprecher" korrigiert. Die Rückkehr in die Gewinnzone sei unverändert für 2002 geplant.

zel, um, HB

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