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Wirtschaft: Das Ende der Neonröhre

Moderne Leuchtstoffkörper spenden warmes Licht und sparen Geld

Nach der Umstellung auf die Winterzeit haben sich die Tage schlagartig verkürzt. Leuchtmittel aller Art werden für die dunklen Monate des Jahres zu einem wichtigen Wohlfühlfaktor, sagt die Lichtplanerin Ulrike Brandi. Sie bevorzugt Leuchtstofflampen mit warmweißer Lichtfarbe. Wohlfühlen mit Leuchtstofflampen?

Sicher, denn die Zeiten, in denen aus den „Neonröhren“ nur kaltes Licht strömte, das Gesichtern eine graugrüne Farbe verlieh, sind lange vorbei. Die Leuchtkörper – ob als langgestreckte Röhre oder als Lampe mit gewöhnlicher Schraubfassung – konkurrieren auch im Haushalt immer stärker mit der herkömmlichen Glühlampe. Sie sehen nicht nur besser aus, vorteilhaft wirken sie sich auch auf die Stromrechnung aus. Die Technik macht’s möglich. In der herkömmlichen Glühlampe erhitzt der Strom einen Wolframdraht bis zur Weißglut – da gehen rund 90 Prozent der eingesetzten Energie als Wärme verloren. Bei der Leuchtstofflampe hingegen sind es die Atome eines Gases, die direkt vom elektrischen Stromfluss angeregt werden. Die Elektronen dieser Gasatome senden Energiequanten aus, die an der Innenbeschichtung der Röhre in sichtbares Licht umgesetzt werden.

All dies geschieht ohne große Wärmeverluste, deshalb kann eine Stromsparlampe mit einer Stromaufnahme von elf Watt auch so hell sein wie eine Glühlampe, die 60 Watt Leistung durch ihren Wolframdraht fließen lässt. Das spart Geld. Die Initiative Energieeffizienz – eine Aktion der Elektrizitätswirtschaft und der Deutschen Energie-Agentur, gefördert von der Bundesstiftung Umwelt und dem Wirtschaftsministerium – schätzt den Effekt auf sechs Euro pro Jahr. Und das dürfte noch sehr niedrig angesetzt sein.

In jedem Fall sind die Kosten recht schnell wieder eingespielt. Stromsparlampen mit Schraubfassung gibt es im Handel als Sonderangebot bereits für etwa zwei bis drei Euro, die regulären Preise liegen bei etwa fünf Euro. Da diese Lampen langlebiger sind als Glühlampen, eignen sie sich sehr gut für Bereiche, in denen über Stunden hinweg eine gleichmäßige Grundhelligkeit verlangt wird. Zusätzliche Spotstrahler könnten dann im Raum Akzente setzen.

Stromsparlampen haben aber auch Nachteile. Wer die Helligkeit der Situation anpassen will, kann mit den herkömmlichen Dimmern (für Glühlampen) nichts anfangen. Im Fachhandel gibt es zwar Spezialdimmer, aber die sind sehr teuer.

Mehr Informationen im Internet:

www.initiative-energieeffizienz.de/page/index .php?beleuchtunghaupt

Gideon Heimann

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