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Wirtschaft: Das Internet wird mobil - Neues Tochterunternehmen geplant

Bei der Deutschen Telekom wird neben dem E-Commerce, dem elektronischen Handel, jetzt auch verstärkt am M-Commerce gearbeitet. M steht für mobil und soll dem Kunden die Möglichkeit eröffnen, mit dem Handy im Internet nicht nur Informationen abzufragen, sondern zum Beispiel auch Bankgeschäfte zu erledigen oder einzukaufen.

Bei der Deutschen Telekom wird neben dem E-Commerce, dem elektronischen Handel, jetzt auch verstärkt am M-Commerce gearbeitet. M steht für mobil und soll dem Kunden die Möglichkeit eröffnen, mit dem Handy im Internet nicht nur Informationen abzufragen, sondern zum Beispiel auch Bankgeschäfte zu erledigen oder einzukaufen. Angeboten werden soll diese Kombination aus Mobilfunk und Internet von einer gemeinsamen Tochter-Gesellschaft der Telekom-Tochterunternehmen T-Mobile und T-Online. Die bevorstehende Gründung des neuen Unternehmens, an dem T-Mobile 60 Prozent und T-Online 40 Prozent halten werden, gab die die Telekom am Donnerstag in Berlin bekannt.

Die neue Unternehmung werde ein europäisches Internet-Portal betreiben, das ab Herbst Produkte und Dienste aus den Bereichen Finanzgeschäfte, Sicherheits-Service, Shopping, Entertainment und Information zur Verfügung stelle, sagte T-Mobile-Vorstandschef Kai-Uwe Ricke. Der Vorteil für den mobilen Nutzer: Er soll spezielle Informationen erhalten, die genau auf seinen Aufenthaltsort zugeschnitten sind. Das neue Unternehmen - noch ohne Namen - soll zum "Marktführer im boomenden europäischen Mobile Commerce-Markt avacieren", sagte Ricke. Die Telekom beruft sich dabei auf die Studien von Marktforschern, die für das Jahr 2003 ein Marktvolumen für den europäischen M-Commerce-Markt zwischen 20 und 30 Milliarden Euro erwarten. Zunächst soll das Portal nur im Telekom-Konzern vermarktet werden, später werde es auch Kunden in anderen Mobilfunknetzen zur Verfügung stehen, sagte Ricke.

Der T-Mobile-Chef kündigte an, dass die Tarife für drahtlose Internet-Verbindungen mit der noch in diesem Jahr anstehenden Einführung eines neuen, schnelleren Übertragungsstandards (GPRS) weiter sinken sollen. Auch bei Handy-Telefonaten sei das untere Ende der Preisspirale noch nicht erreicht. Ricke nannte keine Zahlen. Er sagte aber, der neue Tarif für mobile Online-Verbindungen werde "deutlich" unter dem heutigen Minutenpreis von 39 Pfennigen liegen. Über das D1-Netz wurden im Dezember bereits rund 300 Millionen elektronische Kurznachrichten (SMS) verschickt. "Der SMS-Boom, den wir in den letzten zwölf Monaten beobachten konnten, ist ein deutlicher Indikator für die wachsende Bedeutung der mobilen Datenkommunikation", sagte Ricke.

vis

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