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Wirtschaft: „Das ist alles zu vage“

Der Dax verzeichnet nur einen leichten Knick

Berlin - Die Spekulationen über einen Wechsel von Weber zur Deutschen Bank hat in Finanzkreisen zu unterschiedlichen Reaktionen geführt. „Das wäre kein schlechter Schachzug für die Deutsche Bank“, sagte ein Händler. „Für ganz oben wird es nicht reichen, dafür fehlt ihm die Erfahrung“, hielt ein anderer Börsianer dagegen. Schließlich sei Weber kein Investmentbanker. Der Aktienkurs der Bank reagierte nicht auf die Spekulationen. „Dafür ist das alles zu vage“, sagte ein Händler. Die Titel gaben – vor und nach den ersten Meldungen über Webers Absichten – 0,8 Prozent auf 46,68 Euro nach und schlossen 0,5 Prozent im Minus.

Über die Nachfolge von EZB-Chef Jean-Claude Trichet machten sich die Börsianer weniger Gedanken. Egal wer die Leitung des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) übernehme: Eine stabilitätsorientierte Geldpolitik sei garantiert, sagte Unicredit-Zinsexperte Kornelius Purps. „Weber wäre allerdings mit Sicherheit ein Garant für eine besonders stabilitätsorientierte Geldpolitik gewesen.“

Der deutsche Aktienmarkt hat auf die Gerüchte um die berufliche Zukunft von Axel Weber nur kurzfristig reagiert. Der Leitindex Dax gab seine Gewinne aus dem frühen Handel zunächst ab und sank innerhalb einer Dreiviertelstunde von 7340 auf 7314 Punkte. In der Folge stabilisierte er sich aber wieder und schloss schließlich nahe dem Vortagesniveau. Der Kurs des Euro rutschte zeitweise auf ein Tagestief bei 1,3609 US-Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung erholte sich aber wieder. dpa/rtr

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