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Wirtschaft: Das letzte Wort

Er hat die Karriere des wichtigsten deutschen Bankmanagers in der Hand: Stefan Drees, Richter am Düsseldorfer Landgericht, könnte an diesem Mittwoch den Mannesmann-Prozess beenden – nach nur sechs Verhandlungstagen. Er muss nur dem Vergleich zustimmen, auf den sich Verteidigung und Staatsanwälte verständigt haben – die Einstellung des Verfahrens gegen die Zahlung von 5,8 Millionen Euro.

Er hat die Karriere des wichtigsten deutschen Bankmanagers in der Hand: Stefan Drees, Richter am Düsseldorfer Landgericht, könnte an diesem Mittwoch den Mannesmann-Prozess beenden – nach nur sechs Verhandlungstagen. Er muss nur dem Vergleich zustimmen, auf den sich Verteidigung und Staatsanwälte verständigt haben – die Einstellung des Verfahrens gegen die Zahlung von 5,8 Millionen Euro. Dann dürfte Josef Ackermann an der Spitze der Deutschen Bank bleiben. Für Drees ist das spektakuläre Wirtschaftsverfahren der Höhepunkt seiner Karriere. Der 45-jährige Rheinländer mit dem Bürstenhaarschnitt leitet seit zwei Jahren die zehnte große Wirtschafts-Strafkammer. Zuvor hat sich Drees hauptsächlich mit mehr oder weniger gewöhnlichen Strafdelikten befasst – Rauschgiftvergehen oder Betrug. Das Richteramt bekleidet er seit mehr als 14 Jahren. Zu seiner Meinung über das umstrittene Mannesmann-Verfahren hat er bislang außerhalb des Gerichtssaals geschwiegen – denn jedes falsche Wort hätte zu einem Befangenheitsantrag der versierten Verteidiger führen können. brö

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