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Wirtschaft: Das Topthema an der Börse heißt Öl Händler hoffen auf sinkende Preise

Düsseldorf/New York Wie sich die Börsen in der kommenden Woche entwickeln werden, hängt nach Meinung von Finanzexperten vor allem vom Ölpreis ab. Wird Öl noch teurer, dürfte das die Kurse drücken.

Düsseldorf/New York Wie sich die Börsen in der kommenden Woche entwickeln werden, hängt nach Meinung von Finanzexperten vor allem vom Ölpreis ab. Wird Öl noch teurer, dürfte das die Kurse drücken. Der Grund: Steigende Ölpreise gefährden die wirtschaftliche Erholung. Sinken hingegen die Öl-Notierungen, werden sich die Börsen wahrscheinlich erholen. Alle anderen Faktoren, die üblicherweise den Lauf der Börse bestimmen – Quartalsergebnisse und Konjunkturdaten – verblassen gegenüber der Preisentwicklung beim Öl. „So lange sich der Ölmarkt nicht beruhigt, kann der Dax nicht nachhaltig steigen“, sagt Björn Fromkorth, Händler beim Brokerhaus Lang & Schwarz. Oder anders gesagt: „Wenn die Energiepreise nachgeben sollten, wird der Aktienmarkt ziemlich deutlich anziehen“, meint Christine Callies von Bessemer Trust. „Wir würden eine Rallye sehen.“ Ein Ölpreisrückgang ist nach Ansicht von Analysten dann möglich, wenn sich die Risikofaktoren wie die Lage im Irak oder beim russischen Ölgiganten Jukos entschärfen. Jukos ist seit Monaten vom Konkurs bedroht. Der russische Staat fordert Steuernachzahlungen von rund sieben Milliarden Dollar.

Abseits des großen Themas Öl richten die Investoren ihren Blick auf die wenigen noch ausstehenden Quartalsergebnisse. In Europa legen noch einige Finanzinstitute ihre Zahlen vor. Dazu gehören MLP am Mittwoch sowie Fortis und die Swiss Re Group am Donnerstag. Auch der Einzelhandelskonzern Ahold und das Telekommunikationsunternehmen Belgacom äußern sich am Donnerstag mit Daten und einer Einschätzung für die Zukunft. som/HB/pf

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