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Wirtschaft: Das Verlagshaus steigt beim Online-Autohandel ein

Das Hamburger Verlagshaus Gruner+Jahr (G+J) und der Stuttgarter Autoprüfer Dekra streben gemeinsam die Marktführerschaft beim Gebrauchtwagenhandel im Internet an. Zum 1.

Das Hamburger Verlagshaus Gruner+Jahr (G+J) und der Stuttgarter Autoprüfer Dekra streben gemeinsam die Marktführerschaft beim Gebrauchtwagenhandel im Internet an. Zum 1. Oktober wird G+J im Rahmen einer Kapitalerhöhung die Hälfte der Geschäftsanteile der Dekra-Tochter "Faircar online-services GmbH" übernehmen, wie am Dienstag bekanntgegeben wurde. Das Medienhaus lässt sich dieses Joint Venture mit der Dekra 48 Mill. DM kosten. Die beiden "Wunschpartner" erklärten, Faircar wolle in Europa "die führende Autobörse im Internet werden".

Faircar war im Mai 1998 an den Start gegangen und hat inzwischen mehr als 1140 Autohäuser als Partnerbetriebe. Derzeit bietet Faircar mehr als 45 000 Fahrzeuge im Internet an. Mit einem Dekra-Gütesiegel wolle Faircar die bisher "unzureichende Qualitätsbeschreibung beim Gebrauchtwagenkauf lösen", sagte Dekra-Chef Gerhard Zeidler. G+J sowie Dekra gehen davon aus, dass schon Ende des kommenden Jahres 200 000 Fahrzeuge auf der Internet-Plattform von Faircar zu finden sein werden. Der Umsatz von heute 2,5 Mill. DM soll in den kommenden fünf Jahren auf 50 Mill. DM steigen.

Angesichts eines Marktpotenzials von 7,5 Mill. Gebrauchtwagenverkäufen im Jahr in Deutschland sind die neuen Partner vom Erfolg ihres Gemeinschaftsunternehmens überzeugt. Dabei wird auf die Vertrauensbeziehung zwischen Dekra und dem Kraftfahrzeughandel und auf die Marketingerfahrung des Hamburger Medienhauses verwiesen.

30 Prozent der Autokäufer in den USA informierten sich heute schon übers Internet. Bei Faircar sollen die Gebrauchtwagen-Interessenten eine Vielzahl von Dienstleistungsmöglichkeiten nutzen können.

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