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Google behauptet, die Anfragen erst gründlich zu prüfen, bevor die Daten weitergegeben werden.

© Ole Spata/dpa

Daten von Nutzerkonten: Google verzeichnet neuen Rekord bei Datenabfragen von Behörden

Deutsche Behörden belegen mit 8800 Anfragen nach den USA den zweiten Platz. Die Zahl der Anfragen wächst stetig.

Der Internetkonzern Google hat im ersten Halbjahr 2016 so viele Datenabfragen von Behördenseite erhalten wie nie zuvor. Von Januar bis Ende Juni erreichten Google aus aller Welt knapp 45.000 Anfragen zu fast 77.000 Nutzerkonten, wie der Internetkonzern am Mittwoch mitteilte. In 64 Prozent der Fälle gab Google die verlangten Daten zumindest zum Teil heraus. Das Unternehmen betont stets, dass es Daten nur nach eingehender Prüfung und aufgrund gesetzlicher Vorschriften weiterreicht.

Die meisten Anfragen, rund 14.200, kamen von US-Behörden. Danach folgte Deutschland mit knapp 8800 Anfragen, dann Frankreich, Indien und Großbritannien. Erstmals fragten in diesem Jahr Behörden aus Algerien, Weißrussland, den Cayman-Inseln, aus El Salvador, Fidschi und Saudi-Arabien nach Daten. Google erklärte, alle diese Anfragen seien abschlägig beschieden worden.

Die Zahl der Behördenanfragen ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen; beim Anstieg im ersten Halbjahr 2016 - ein Plus von zehn Prozent zum Halbjahr davor - habe es sich um den vierten Anstieg in Folge gehandelt, teilte Google mit. (AFP)

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