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Datenklau im Internet: Staatsanwalt bestätigt: 18 Millionen Adressen betroffen

Abermals sind Millionen Informationen im Internet gehackt worden: Wie die Staatsanwaltschaft am Freitag bestätigte, gelangten 18 Millionen E-Mail-Adressen in fremde Hände - viele Deutsche sind betroffen. Die Behörden arbeiten an einer Aufklärung, Geschädigte sollen bald informiert werden.

Berlin - Nach dem neuerlichen Klau der E-Mail-Daten von Millionen Nutzern bemühen sich die Behörden, den angerichteten Schaden zu begrenzen. Das zuständige Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) arbeitet nach eigenen Angaben „mit Hochdruck und in Zusammenarbeit mit Behörden und Providern an einer Lösung, wie und auf welchem Wege betroffene Internetnutzer informiert werden können“, hieß es in einer Erklärung vom Donnerstagabend.

Die Zentralstelle zur Bekämpfung von Internetkriminalität, die bei der Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Verden angesiedelt ist, bestätigte den Datenklau. „Diese 18 Millionen E-Mail-Passwort-Kombinationen, dieser Datenbestand, wurde dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zur Verfügung gestellt, damit von dort aus gefahrenabwehrrechtliche Maßnahmen getroffen werden können“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Lutz Gaebel, im Bayerischen Rundfunk.

Mehr Deutsche betroffen als in anderen Fällen

Der Staatsanwalt erklärte weiter, ein ähnliches Verfahren sei bereits bei den 16 Millionen geklauten Daten angewendet worden, die im Januar bekannt geworden seien. Beide Ermittlungen stehen nach Gaebels Worten im Zusammenhang. Der jetzt gefundene Datenbestand sei allerdings wesentlich „internationaler“ als der letzte. Es seien sehr viele deutsche und internationale Provider betroffen.
Bei dem im Januar bekannt gewordenen Fall hatte das BSI eine Test-Website angeboten, auf der Nutzer prüfen konnten, ob sie von dem Datenklau betroffen waren. AFP

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