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Wirtschaft: Debitel will an die Börse gehen

DÜSSELDORF (dri/HB).Die Debitel Kommunikationstechnik GmbH & Co.

DÜSSELDORF (dri/HB).Die Debitel Kommunikationstechnik GmbH & Co.KG, Stuttgart, wird voraussichtlich im kommenden März an die Börse gebracht.Nach den Plänen der Eigentümer Daimler-Benz Interservices AG (debis), die einen Anteil von 56 Prozent an dem Unternehmen hält, und Metro (44 Prozent) werden dabei beide Unternehmen jeweils 10 Prozent ihrer Anteile verkaufen.Die Entscheidung darüber ist zwar in den Aufsichtsgremien noch nicht gefallen, sie gilt allerdings als fast sicher.Noch in diesem Jahr wird das Unternehmen aus steuerlichen Gründen in eine GmbH umgewandelt.

Der Erlös aus dem Börsengang soll dem weiteren Wachstum auch durch Akquisitionen dienen.In Branchenkreisen wird erwartet, daß sich Debitel im Festnetzbereich durch eine Akquisition stärken wird: Dieser Geschäftszweig hat sich bisher bei dem größten Mobilfunkserviceprovider, der von seinen Festnetz-Kunden anders als viele Konkurrenten einen festen Vertrag verlangt (Preselection), erst schwach entwickelt.Ein Call-by-Call-Angebot sei jetzt aber geplant, hieß es.Außerdem will Debitel im Januar die Tarife senken und im Laufe des Jahres auch einen Internet-Zugang anbieten.

Debitel erzielte 1997 einen Umsatz von 2,3 Mrd.DM, der 1998 auf 3 Mrd.DM steigen soll.Bis Ende September 1998 betreute Debitel 2,5 Mill.Mobilfunk- und Festnetzteilnehmer.Das sind eine Million Kunden mehr als im Vorjahreszeitraum.

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