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Wirtschaft: Degewo verdoppelt den Gewinn

Berlin - Das Berliner Wohnungsunternehmen Degewo hat den eingeschlagenen Konsolidierungskurs im vergangenen Jahr fortgesetzt. Das nach eigenen Angaben größte kommunale Wohnungsunternehmen Berlins erwirtschaftete 2006 einen Gewinn von 8,2 Millionen Euro.

Berlin - Das Berliner Wohnungsunternehmen Degewo hat den eingeschlagenen Konsolidierungskurs im vergangenen Jahr fortgesetzt. Das nach eigenen Angaben größte kommunale Wohnungsunternehmen Berlins erwirtschaftete 2006 einen Gewinn von 8,2 Millionen Euro. Der Konzern habe den Überschuss damit im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt und das beste Ergebnis seit acht Jahren erzielt, wie die Gesellschaft am Dienstag in Berlin bekannt gab. 2004 hatte das Unternehmen noch rote Zahlen geschrieben.

Hauptgrund für das positive Ergebnis war nach Unternehmensangaben, dass Zinsverpflichtungen durch Umschuldungen abgebaut werden konnten. Der Zinsaufwand verringerte sich 2006 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als fünf Prozent auf 88,1 Millionen Euro. Darüber hinaus konnten durch den Verkauf von knapp 4000 Wohnungen in Marzahn an einen holländischen Investor teure Kredite abgelöst werden.

In der Diskussion um Mieterhöhungen werde man „mit Augenmaß handeln“, versicherte Degewo-Vorstand Frank Bielka. Quartierweise würden die Mietpreise im laufenden Jahr geprüft. Man plane einen Anstieg der Nettokaltmiete um 20 Cent, sagte Bielka. Im vergangenen Jahr habe die Nettokaltmiete im Durchschnitt bei 4,75 Euro pro Quadratmeter gelegen. Das waren 28 Cent mehr als 2005.

Mit insgesamt rund 70 000 Wohnungen, darunter etwa 61 500 in Berlin, zählt die Degewo-Gruppe zu den größten Anbietern der Wohnungsbranche in Deutschland. Sie beschäftigt rund 670 Mitarbeiter. Zu der Degewo gehören auch die Köpenicker Wohnungsgesellschaft Köwoge, die Wohnungsbaugesellschaft WBG Marzahn und die wohnungswirtschaftliche Beteilungs GmbH Gewobe. koh

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