zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Degussa: Der Konzern konzentriert sich

Die "neue Degussa" will sich von Tochterunternehmen mit einem Umsatz von 4,9 Milliarden Euro (9,6 Milliarden Mark) trennen. Der designierte Vorstandsvorsitzende des aus der Fusion der Eon-Töchter Degussa-Hüls und SKW Trostberg entstehenden Unternehmens, Utz-Helmuth Felch, kündigte am Montag in Düsseldorf an, der Konzern werde sich konsequent auf die lukrative Spezialchemie ausrichten.

Die "neue Degussa" will sich von Tochterunternehmen mit einem Umsatz von 4,9 Milliarden Euro (9,6 Milliarden Mark) trennen. Der designierte Vorstandsvorsitzende des aus der Fusion der Eon-Töchter Degussa-Hüls und SKW Trostberg entstehenden Unternehmens, Utz-Helmuth Felch, kündigte am Montag in Düsseldorf an, der Konzern werde sich konsequent auf die lukrative Spezialchemie ausrichten. Alle anderen Geschäfte würden in den nächsten zwei Jahren abgegeben. Das neue Unternehmen soll weltweit die Nummer eins in der Spezialchemie sein.

Felch betonte, das Unternehmen wolle trotz der Verkäufe den Umsatz von rund 14 Milliarden Euro im Jahr durch Akquisitionen und internes Wachtum bis 2003 auf 15 bis 20 Milliarden Euro steigern. Mehr sei ohne eine Großfusion mit einem Konkurrenten nicht realistisch. Felch ging damit deutlich auf Distanz zum Mehrheitsaktionär Eon, der in der Vergangenheit ein Umsatzziel von 30 Milliarden Euro genannt hatte. Der Manager betonte, die rechtlichen Vorbereitungen für die Fusion der Unternehmen und der Integrationsprozess liefen auf Hochtouren. Spätestens Ende dieses Jahres könne die neue Degussa in Düsseldorf starten.

"Wir wollen das Zusammengehen von Degussa-Hüls und SKW nutzen, um ein von Grund auf neues Unternehmen zu formen, das klar und konsequent auf die renditestarke Spezialchemie ausgerichtet ist", sagte Felch. Die Umsatzrendite vor Zinsen, Ertragssteuern und Goodwill-Abschreibungen soll auf 20 Prozent steigen.

Die erwarteten Einsparungen durch Synergieeffekte, konsequente Restrukturierung und Verbesserung von Geschäftsprozessen bezifferte der Manager bis 2003 auf rund 300 Millionen Euro jährlich. Über den zu erwartenden Arbeitsplatzabbau wollte er nichts sagen. In der Vergangeneheit war immer wieder vom Verlust von rund 3000 Stellen die Rede gewesen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false