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Wirtschaft: Den Börsen fehlt es an Schwung Hoher Ölpreis und steigende Zinsen belasten

Frankfurt/New York Der Ölpreis und die erwartete Zinserhöhung in den USA dürfte in dieser Woche das Geschehen an den internationalen Börsen bestimmten. Händler erwarten in der wegen des Osterfestes verkürzten Handelswoche allerdings keine allzu großen Kursausschläge.

Frankfurt/New York Der Ölpreis und die erwartete Zinserhöhung in den USA dürfte in dieser Woche das Geschehen an den internationalen Börsen bestimmten. Händler erwarten in der wegen des Osterfestes verkürzten Handelswoche allerdings keine allzu großen Kursausschläge.

Insgesamt ist die Grundstimmung an den Aktienbörsen allerdings eher verhalten. So weisen die Experten der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) darauf hin, dass der deutsche Aktienmarkt gleich von mehreren Belastungsfaktoren „in die Zange genommen“ wird. Neben dem steigenden Ölpreis seien dies der schwache Dollar und die anziehenden Zinsen am Rentenmarkt. Vor diesem Hintergrund sehen die LRP-Analysten mit einiger Sorge auf die kommende Gewinnsaison in den USA. So habe die Zahl der Gewinnwarnungen in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen. Vor allem des pessimistische Ausblick des Automobilgiganten General Motors hat die Märkte aufgeschreckt. „Hier könnten noch eine Reihe weitere Negativmeldungen folgen“, warnen die LRP-Analysten.

Zu den Skeptikern gehört auch Robert Varga von Varga Capital Management. Er attestiert den Aktiensparern „Sorglosigkeit“, vor allem mit Blick den Ölpreis. Für den Dax sieht Varga kein nennenswertes Aufwärtspotential. Bestände sollten gegen zu hohe Verluste abgesichert werden.

Das hört sich bei der Commerzbank und DZ Bank anders an. „Die Aussichten für europäische Aktien bleiben gut“, sagen die Commerzbanker mit Blick auf das weiter ansehnliche Wachstum der Weltwirtschaft. Die „Exzesse“ beim Ölpreis sollten bald vorbei sein. Schwächere Kurse zum Kauf nutzen, rät die Commerzbank. Die DZ Bank hält an der Prognose fest, dass der Dax in einem Jahr auf 4700 Punkte klettert. Die US-Währung könnte schon vor Ostern Rückwind bekommen. Am Mittwoch tagt die US-Notenbank Fed. Eine Leitzinsanhebung von 2,5 auf 2,75 Prozent gilt als sehr wahrscheinlich. Mit größerer Spannung wird allerdings der Begleitkommentar der Fed erwartet. Hatte die Notenbank nach der letzten Sitzung bei den Zinsschritten ein „gemäßigtes Tempo“ in Aussicht gestellt, könnte die Formulierung diesmal mit Blick auf die Ölpreisentwicklung und die importierte Inflation härter ausfallen. pot/HB/ro/pf

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