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Wirtschaft: Der Aktien-Tipp: Der Konzern bleibt auf Wachstumskurs

Diese Übernahme noch, und dann nach 20 Jahren abtreten - so stellte sich Jack Welch seinen Rückzug von der Spitze des amerikanischen Industriekonzerns General Electric(GE) vor. Dafür verschob er sogar seinen Ruhestand um ein Jahr.

Diese Übernahme noch, und dann nach 20 Jahren abtreten - so stellte sich Jack Welch seinen Rückzug von der Spitze des amerikanischen Industriekonzerns General Electric(GE) vor. Dafür verschob er sogar seinen Ruhestand um ein Jahr. EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti schert sich wenig um die Pläne des Managers. Nachdem die US-Behörden die Fusion zwischen GE und Honeywell im Wert von 45 Milliarden Dollar bereits abgesegnet hatten, verlangt der Italiener Zugeständnisse von GE. Dazu ist Neutronen-Jack, wie Welch genannt wird, nicht bereit. Knackpunkt ist der Luftfahrtsektor der beiden Mischkonzerne. Investoren machen sich bereits darüber Gedanken, wie eine getrennte Zukunft der beiden Konzerne aussehen könnte. Die erste Antwort der Wall Street: GE verbuchte Kursgewinne, die Honeywell-Aktie sackte um über zehn Prozent ab. Aber noch sei der Deal nicht tot, heißt es in Konzernkreisen. General Electric ist schnell zur Tagesordnung zurückgekehrt. Für das laufende Geschäftsjahr wird mit oder ohne neuen Partner ein zweistelliges Gewinnwachstum erwartet. Wie jedes Quartal seit 1899 werden Investoren nicht auf ihre Dividende verzichten müssen. Der Mischkonzern verfügt über gut ein Dutzend Geschäftsbereiche unter einem Dach, von Fernsehen über Kraftwerke bis zu Finanzdiensten, die auch eigenständig den Weg in die Liste der 500 größten US-Konzerne schaffen würden. GE bleibt in konjunkturell unruhigen Zeiten eine solide Anlage.

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