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Wirtschaft: Der Bankertipp: Gewinnsaison wirft ihre Schatten voraus

Eine neue Serie von Hiobsbotschaften, vor allem aus dem Umfeld der Technologietitel, hat den Stabilisierungsprozess an den Börsen zurückgeworfen. Die durchschlagende Wirkung der Gewinnwarnungen wurde durch anhaltende Schwächesignale der Weltwirtschaft verstärkt.

Eine neue Serie von Hiobsbotschaften, vor allem aus dem Umfeld der Technologietitel, hat den Stabilisierungsprozess an den Börsen zurückgeworfen. Die durchschlagende Wirkung der Gewinnwarnungen wurde durch anhaltende Schwächesignale der Weltwirtschaft verstärkt. Der Trend zunegativen Gewinnrevisionen konnte sich deshalb noch nicht umkehren. In der laufenden Woche dürften die Aktienmärkte von der abermals eingetrübten Entwicklung im Technologiesektor geprägt werden. Die negative Reaktion auf die Gewinnwarnungen der vergangenen Woche haben bei Einzelwerten wie Nokia, Alcatel und Siemens zu neuen Tiefständen in der laufenden Abwärtsbewegung geführt.

Weitere Rückschläge möglich

Im Vorfeld der Veröffentlichung der Unternehmensgewinne für das zweite Quartal ist kurzfristig mit einer Fortsetzung des Kursdrucks zu rechnen. Das Rückschlagspotenzial für den Deutschen Aktienindex Dax reicht dabei in den Bereich der nächsten Unterstützungslinie, die sich bei 5700 Punkten findet. Für die Kursentwicklung auf Sicht der kommenden Wochen wird der weitere Verlauf der bevorstehenden Gewinnsaison von entscheidender Bedeutung sein.

Angesichts der sich mehrenden Anzeichen für eine konjunkturelle Stabilisierung beziehungsweise erster Erholungstendenzen ist davon auszugehen, dass die veröffentlichten Ergebnisse nicht so schlecht ausfallen werden wie von vielen im Moment befürchtet wird. Der Höhepunkt der Berichtssaison in den Vereinigten Staaten dürfte in der kommenden Woche erreicht werden. Dann werden Gewinnzahlen unter anderem von Intel, AOL und Sun Microsystems erwartet.

Eine Verbesserung der belasteten Stimmung wird dann wahrscheinlich, was für eine anschließende Stabilisierung spricht. Durch die Auswirkungen der Wachstumsschwäche an den internationalen Börsen lassen sich unsere bisherigen Indexziele aber nicht mehr aufrechterhalten. Konsequenterweise reduzieren wir unsere Potenzialerwartungen auf Sicht von sechs bis neun Monaten auf 6800 für den Deutschen Aktienindex beziehungsweise 4800 für den Euro Stoxx 50.

Streuung wichtiger denn je

In der aktuellen Börsenphase zeigt es sich mehr denn je, dass Anleger bei der Vermögensanlage auf eine geeignete Streuung ihres Kapitals achten sollten. Ein Teil des Vermögens sollte in Immobilien investiert werden. Dafür sprechen der Schutz vor Inflation und die kontinuierlichen Erträge. Eine Alternative zum Kauf einer Immobilie sind Beteiligungen an Immobilienfonds (offen oder geschlossen). Für Euro-Skeptiker - besonders mit Blick auf die Osterweiterung der Europäischen Union - bieten sich renditestarke Fonds mit amerikanischen Immobilien auf Dollarbasis an. Interessante Angebote sind zur Zeit nach unserer Auffassung der Immobilienfonds "Amerika 2001" oder der "Jamestown 22".

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