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Wirtschaft: Der Energieriese hat Steuerschulden in Milliardenhöhe

Die russische Regierung verlangt vom Gasgiganten Gazprom die Begleichung seiner Steuerschulden in Milliardenhöhe und droht für den Fall der Nichtzahlung mit einem Konkursverfahren gegen den weltgrößten Gasproduzenten. Insgesamt steht die RAO Gazprom bei der russischen Steuerbehörde umgerechet mit rund 1,4 Milliarden Rubel (100 Millionen Mark) wegen verzögerter Steuerzahlungen in der Kreide.

Die russische Regierung verlangt vom Gasgiganten Gazprom die Begleichung seiner Steuerschulden in Milliardenhöhe und droht für den Fall der Nichtzahlung mit einem Konkursverfahren gegen den weltgrößten Gasproduzenten. Insgesamt steht die RAO Gazprom bei der russischen Steuerbehörde umgerechet mit rund 1,4 Milliarden Rubel (100 Millionen Mark) wegen verzögerter Steuerzahlungen in der Kreide. Der Konzern sagte, er könne wegen der von der Regierung kürzlich eingeführten fünfprozentigen Gasexportsteuer und der darauf erhobenen Vorauszahlung von 1,8 Milliarden Rubel nur zahlen, wenn er Bankkredite dafür bekomme. Wenn Gazprom bis zum heutigen letzten Bankenarbeitstag seine Steuern nicht bezahlt, hat die Regierung das Recht, gegen das Unternehmen vorzugehen. Insgesamt hat Gazprom für 1999 bereits 69 Milliarden Rubel an Steuern abgeführt. Das Hauptproblem des Unternehmens ist, dass es gigantische Außenstände - 102 Milliarden Rubel - bei anderen Konzernen hat. Davon entfallen 17 Milliarden auf Firmen, die aus dem Staatshaushalt finanziert werden. Gazprom hat so mehr vom Staat zu bekommen als es ihm schuldet. Der Konzern wurde aber verpflichtet, weiterhin Gas an die Firmen zu liefern.

mbr

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