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Wirtschaft: Der Gasversorger beteiligt sich an SPP Bohemia

Die Ruhrgas AG, Essen, engagiert sich immer mehr in der tschechischen Gaswirtschaft. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, hat es eine so genannte mittelbare Beteiligung von 25 Prozent am nationalen Gasversorger SPP Bohemia, Prag, erworben.

Die Ruhrgas AG, Essen, engagiert sich immer mehr in der tschechischen Gaswirtschaft. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, hat es eine so genannte mittelbare Beteiligung von 25 Prozent am nationalen Gasversorger SPP Bohemia, Prag, erworben. Dafür ist die Ruhrgas zu 50 Prozent bei dem tschechischen Unternehmen Moravia Systems eingestiegen, das 50 Prozent an den Bohemia-Aktien hält. Die zweite Hälfte der Bohemia-Aktien gehören der nationalen slowakischen Gasgesellschaft SPP, Bratislava. "Wir sehen in Tschechien gute Wachstumspotentiale für Erdgas", sagte Ruhrgas-Sprecherin Astrid Zimmermann dem Tagesspiegel. Man rechne damit, dass der Erdgasverbrauch in Tschechien ebenso wie in anderen ost- und nordeuropäischen Ländern noch steige.

Der Einstieg in Tschechien ist nach Angaben von Zimmermann bereits länger geplant, schließlich arbeite die Ruhrgas schon seit über 20 Jahren mit der Prager Regierung zusammen. Die Essener haben vor einigen Tagen auch Anteile an zwei regionalen tschechischen Gasversorgern gekauft. Die jetzt erworbene Bohemia gehört zu den bedeutenden nationalen Energieunternehmen und ist an verschiedenen regionalen Gasversorgern und einer Förder- und Produktionsgesellschaft beteiligt.

Nicht nur in Tschechien will sich die Ruhrgas neue Absatzmärkte verschaffen, auch im Baltikum und in Skandinavien. Bislang ist die Ruhrgas gemeinsam mit der russischen Gasprom an verschiedenen Gasversorgern in Finnland, Schweden, Estland und Lettland beteiligt.

val

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