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Wirtschaft: Der Mannesmann-Chef Klaus Esser gibt sich siegessicher, den Übernahme-Poker zu gewinnen

Der Chef des Mannesmann-Konzerns, Klaus Esser, ist optimistisch, den Übernahmeversuch durch die britisch-amerikanische Vodafone-Airtouch auch ohne die Hilfe der Politik abwehren zu können. Ohne nationalistisches Pathos will er sich dabei allein auf seine Argumente - die nach seiner Auffassung besseren Entwicklungschancen des Düsseldorfer Konzerns - verlassen.

Der Chef des Mannesmann-Konzerns, Klaus Esser, ist optimistisch, den Übernahmeversuch durch die britisch-amerikanische Vodafone-Airtouch auch ohne die Hilfe der Politik abwehren zu können. Ohne nationalistisches Pathos will er sich dabei allein auf seine Argumente - die nach seiner Auffassung besseren Entwicklungschancen des Düsseldorfer Konzerns - verlassen. "Mannesmann wächst weiter" und zwar, so Esser, deutlich stärker als die allein auf Mobilfunk ausgerichtete Vodafone. Die Abwehrchancen seien "sehr hoch", sagte Esser in einem Interview mit der "Welt". Seit 1996 habe die Aktie um 400 Prozent zugelegt und er gehe für die kommenden Jahre weiter von hohen Wachstumsraten aus, auch und vor allem im Börsenkurs. Die Zeit der großen Investitionen liege hinter dem Konzern, jetzt sei die "Zeit der Ernte" gekommen. Er sehe "keine aktive Mitwirkung der Politik auf der Hauptbühne, der Bühne der Aktionäre und des Kapitalmarkts". Mannesmann werde das Übernahmeangebot weiter ablehnen und allein in der Kapitalmarkt-Arena austragen.

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