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Wirtschaft: Der Verdächtige

39jähriger Hoffnungsträger der Rewe-Gruppe, war nur sechs Monate im Amt. Im Oktober trat er als Chef des zweitgrößten deutschen Lebensmittelhändlers wegen einer "schwerwiegenden Erkrankung" zurück.

39jähriger Hoffnungsträger der Rewe-Gruppe, war nur sechs Monate im Amt. Im Oktober trat er als Chef des zweitgrößten deutschen Lebensmittelhändlers wegen einer "schwerwiegenden Erkrankung" zurück. Der promovierte Diplom-Kaufmann war 1999 als Mitglied der Unternehmensleitung in die Rewe-Handelsgruppe eingetreten. 2001 wurde er in den Vorstand der Rewe-Zentral AG und der Rewe-Zentralfinanz eGberufen und zum 1. Mai 2004 zum Vorstandssprecher ernannt.

Einen Monat nach seinem Rücktritt wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft gegen den 39-jährigen Manager wegen des Verdachts des Betruges und der Steuerhinterziehung ermittelte. Der „Spiegel“ berichtete, es gehe bei den Ermittlungen im Kern um die Internetfirma Nexum AG, die Rewe vor vier Jahren für rund 25 Millionen Euro gekauft hatte. Berninghaus soll sich für den Kauf eingesetzt haben. Berninghaus, so der Verdacht, könnte damals ohne Wissen der Rewe an Nexum privat beteiligt gewesen sein.

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