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Wirtschaft: Deutlich mehr Lehrstellen im Osten

Eine positive Bilanz des Ausbildungsjahres 1999 hat der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) am Donnerstag in Berlin gezogen. Die 82 Kammern hätten Ende des Jahres mit 331 431 abgeschlossenen Verträgen einen Rekord gemeldet.

Eine positive Bilanz des Ausbildungsjahres 1999 hat der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) am Donnerstag in Berlin gezogen. Die 82 Kammern hätten Ende des Jahres mit 331 431 abgeschlossenen Verträgen einen Rekord gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr seien dies 8,3 Prozent mehr. In den neuen Bundesländern fiel der Zuwachs nach Angaben des DIHT mit einem Plus von 12,3 Prozent auf 84 301 neue Ausbildungsverträge noch deutlicher aus als in den alten Bundesländern. Dort erhöhte sich die Zahl der Ausbildungsverträge um sieben Prozent auf 247 130. Nach den Berechnungen des DIHT sind rund 12 000 neue Ausbildungsverträge auf das Sofortprogramm der Bundesregierung gegen die Jugendarbeitslosigkeit zurückzuführen.

Mehrere 10 000 betriebliche Lehrstellen insbesondere in Süddeutschland hätten im vergangenen Jahr nicht besetzt werden können. Die Zahl der Ausbildungsbetriebe im Bereich der Industrie- und Handelskammern habe sich weiter um mehr als 10 000 auf inzwischen rund 184 600 deutlich erhöht. Seit 1994 hätten die Unternehmen in Industrie, Handel und Dienstleistungen damit ihre neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge um mehr als 30 Prozent gesteigert. Im gleichen Zeitraum sei die Zahl der Ausbildungsbetriebe um 39 000 oder 26,7 Prozent gestiegen. Insgesamt betreuten die Industrie- und Handelskammern mehr als 833 000 Auszubildende. Die in ihnen organisierten Unternehmen schlössen rund 54 Prozent aller Lehrverträge ab.

Auch für das laufende Jahr seien die Kammern optimistisch. So werde die Zahl der betrieblichen Lehrstellen weiter steigen. Als Gründe dafür nannte der DIHT die positive wirtschaftliche Entwicklung, den Nachholbedarf im IT- und Mediensektor und den wachsenden Fachkräftebedarf.

pt

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