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Deutsche Bahn: Mehdorn zweifelt am Börsengang

Bahn-Chef Hartmut Mehdorn hat Zweifel daran geäußert, dass die große Koalition sich auf einen Börsengang seines Konzerns einigen wird. In den vergangenen Tagen hatten sich die Anzeichen verdichtet, dass der Börsengang platzen könnte.

Berlin - "Angesichts der aktuellen Lage sind wir in der Tat skeptisch, ob die Kraft und der Wille beim Eigentümer ausreichend ist, eine einvernehmliche Lösung zu finden", sagte Mehdorn. Er werde aber die Hoffnung nicht aufgeben. "Wir kämpfen bis zum Schluss", fügte er hinzu.

CDU und CSU stellen sich derzeit gegen das von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) favorisierte Modell des Bahn-Börsengangs. Bei dem Streit geht es im Kern darum, wieviel Einfluss der Staat nach dem Börsengang der Bahn auf den Konzern behält. Am Dienstag hatte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) bereits von der Möglichkeit eines Scheiterns des Börsengangs gesprochen, dies aber noch als "Extremfall" bezeichnet.

Die nächste Sitzung des für den Börsengang zuständigen Ausschusses ist für den kommenden Mittwoch geplant. Das Thema könnte vorher auch bei der für Montagabend anberaumten Koalitionsrunde im Kanzleramt auf die Tagesordnung kommen. (tso/AFP)

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