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Wirtschaft: Deutsche Bahnindustrie: Eisenbahn-Messe der Superlative: Für die Verkehrstechnikschau Innotrans wurde das Berliner Messegelände neu gestaltet. Doppelt so viele Aussteller wie im Vorjahr.

Eigentlich könnte die Eröffnung der Schienenfahrzeugmesse Innotrans an diesem Dienstag auf dem Berliner Messegelände eine echte Jubelfeier werden. Mehr als 800 Aussteller aus 25 Ländern haben sich angemeldet, fast doppelt soviel wie bei der letzten Veranstaltung vor zwei Jahren.

Eigentlich könnte die Eröffnung der Schienenfahrzeugmesse Innotrans an diesem Dienstag auf dem Berliner Messegelände eine echte Jubelfeier werden. Mehr als 800 Aussteller aus 25 Ländern haben sich angemeldet, fast doppelt soviel wie bei der letzten Veranstaltung vor zwei Jahren. Die Zahl der Teilnehmer aus dem Ausland ist um ein Drittel gestiegen. Vor allem aber hat das Messegelände nach jahrelanger Bautätigkeit nun endlich jene Form erreicht, von der die Veranstalter beim Start der ersten Innotrans 1996 noch träumten. Neue Hallen wurden gebaut, die Ausstellungsfläche hat sich verdoppelt und erstmals führen nun die Gleisanlagen direkt bis zu den Ausstellungshallen. Wer die Fahrzeuge "live" inspizieren will, muss nicht erst Umwege in Kauf nehmen.

Gemessen an diesem Andrang "scheint doch alles bestens zu sein", witzelte denn auch Verbandschef Peter Witt bei einem Lokalaugenschein am Montag. Die Branche will sich von den Problemen im Inland nicht die Schau verderben lassen. Der große Zustrom von Ausstellern und Besuchern aus dem Ausland mache deutlich, "dass Deutschland noch immer einer der innovativsten Standorte der Schienenfahrzeugtechnik ist", sagt Witt. Zu den Glanzstücken der deutschen Schienenfahrzeugindustrie zählen diesmal etwa der ICE-TD, die dieselelektrisch angetriebene Neigetechnikversion des ICE. Für den schnellen Regionalverkehr präsentieren die Deutsche Bahn und Alstom LHB den neu entwickelten Lirex, ein sechsteiliger Zug mit dieselelektrischem Antrieb.

Für die Region Berlin-Brandenburg ist die Branche von großer Bedeutung: Rund 450 Betriebe mit 47 000 Beschäftigten sind hier angesiedelt, darunter Adtranz mit seinem größten deutschen Werk in Hennigsdorf und Siemens Verkehrstechnik in Treptow. Auch die Deutsche Bahn hat ihre Zentrale in Berlin. Eine Aufstellung aller Unternehmen in der Region, die sich mit Schienenfahrzeugtechnik beschäftigen, ist seit kurzem unter " www.bb-mobil.de " zu finden.

chi

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