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Deutsche Bank: Ackermann verlängert seinen Vertrag

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann bleibt drei Jahre länger im Amt als bislang geplant. Eigentlich wollte er 2010 mit der Hauptversammlung abtreten.

Der Aufsichtsrat habe Ackermann gebeten, seinen Vertrag bis zur Hauptversammlung 2013 zu verlängern, teilte die Deutsche Bank nach einer Sitzung des Kontrollgremiums mit. Dieser Bitte habe der Vorstandschef entsprochen. Der offizielle Beschluss werde in der Aufsichtsratssitzung am 28. Juli erfolgen. Der Schweizer hatte zuvor eigentlich betont, dass er bei der Hauptversammlung 2010 abtreten wolle.

"Herr Dr. Ackermann hat die Bank strategisch gut aufgestellt und erfolgreich durch die Krise geführt. Der Leistungsausweis der Bank für das erste Quartal 2009 ist ein eindrucksvoller Beleg dafür", sagte Aufsichtsratschef Clemens Börsig, der zuletzt immer wieder selbst als Kandidat gehandelt wurde. Die Entscheidung des Aufsichtsrats zeigt die Schwierigkeiten der Bank, einen geeigneten Nachfolger für Ackermann zu finden. Es gab keinen Kandidaten, der als nächster Bankchef auf der Hand lag.

Der Schweizer genießt eine Machtfülle im Institut, wie sie keiner seiner Vorgänger hatte. Sein bisheriger Vertrag endet mit der Hauptversammlung 2010. Bei der Jahrespressekonferenz Anfang Februar hatte Ackermann noch betont, dass die Aktionärsversammlung im nächsten Jahr mit Sicherheit sein letzter Tag bei der Bank sein werde. (aku/dpa/Reuters)

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