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Beim Goldpreis und den Preisen anderer Edelmetalle sollen sich sieben internationale Großbanken abgesprochen haben.

© picture alliance / dpa

Deutsche Bank: Das Geldhaus soll Goldpreis abgesprochen haben

Die Schweizer Wettbewerbsbehörde ermittelt gegen insgesamt sieben internationale Großbanken wegen Preisabsprachen im Handel mit Edelmetallen.

Wegen möglicher Preisabsprachen beim Handel mit Edelmetallen wie Gold und Silber hat die Schweizer Wettbewerbsbehörde Ermittlungen gegen sieben internationale Großbanken gestartet, unter ihnen die Deutsche Bank. Die Wettbewerbskommission verfüge über Anhaltspunkte, dass unter den Banken möglicherweise unzulässige Preisabsprachen im Handel mit Edelmetallen getroffen worden seien, teilte sie am Montag in Bern mit. Es geht demnach um den Handel an der Börse mit Gold, Silber, Platin und Palladium.

Ermittlungen auch in den USA

Die anderen Banken im Visier der Schweizer Behörde sind die einheimischen Institute UBS und Julius Bär, die britischen Banken HSBC und Barclays, zudem Morgan Stanley aus den USA und Mitsui aus Japan. Auch in den USA laufen seit Beginn des Jahres Ermittlungen gegen mehrere Großbanken wegen möglicher Preisabsprachen beim Edelmetallhandel. Medienberichten vom Februar zufolge sind dort zehn Großbanken betroffen. Ihnen wird demnach vorgeworfen, über Jahre in Telefonkonferenzen Referenzpreise für Edelmetalle festgelegt zu haben. Sie sollen beispielsweise vertrauliche Daten über Kauf- und Verkaufsaufträge ihrer Kunden ausgetauscht haben.

Ämterwechsel in Frankfurt

Derweil geht der Umbau der Deutschen Bank in Frankfurt schrittweise weiter. Am Montag gab das Institut bekannt, dass die Privat- und Firmenkundensparte unterhalb des für diesen Bereich verantwortlichen Vorstandsmitglieds Christian Sewing von zwei neuen, allerdings seit vielen Jahren für die Bank tätigen Managern geleitet wird. Die Privatkundensparte leitet demnach künftig Asoka Wöhrmann, das Firmenkundengeschäft soll Stefan Bender übernehmen. Vorgänger waren Wilhelm von Haller und Peter Schedl. Im Fokus steht bei Vorstandschef John Cryan das Privatkundengeschäft der Deutschen Bank. Die 2010 gekaufte Postbank soll wieder abgegeben werden, wahrscheinlich über einen Börsengang, 200 der derzeit noch 750 Filialen der Deutschen Bank in Deutschland sollen geschlossen werden. (mit AFP)

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