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Wirtschaft: Deutsche Bank kauft Aktien zurück

Börsenwert soll steigen

Frankfurt (Main) (ro). Die Deutsche Bank hält an ihrem Programm zum Rückkauf ihrer eigenen Aktien fest. Auf der Hauptversammlung am 10. Juni sollen die Aktionäre den Vorstand erneut zu einem Rückkauf von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals ermächtigen. Damit könnten von der Bank bis zu 58 Millionen Aktien zurückgenommen werden. Neben der Ertragssteigerung, dem Verkauf von Industriebeteiligungen sowie einem drastischen Sparprogramm will Vorstandssprecher Josef Ackermann auch dadurch den Aktienkurs des Instituts stützen und den Börsenwert deutlich erhöhen. Seit Ackermanns Amtsantritt vor knapp einem Jahr ist die Aktie massiv unter Druck gekommen und hatte zeitweise über 40 Prozent ihres Wertes verloren.

Den im Juni 2002 angestoßenen Rückkauf von Aktien hat die Bank mittlerweile abgeschlossen. Insgesamt wurden vom 1. Juli 2002 bis 15. April 2003 rund 62,15 Millionen Aktien zum Durchschnittspreis von 48,32 Euro zurückgenommen. Rund drei Milliarden Euro hat die Deutsche Bank dafür insgesamt investiert. „Durch die Rückgabe von Kapital an die Aktionäre der Bank verbessern wir die Eigenkapitalrendite und das Ergebnis je Aktie", sagt Ackermann. 40 Millionen der bisher zurückgekauften 62,15 Millionen Aktien will die Bank ganz einziehen, womit sich das Grundkapital entsprechend auf rund 581 Millionen Euro reduziert. Die entsprechende Herabsetzung des Grundkapitals werde angemeldet, teilte die Deutsche Bank am Mittwoch mit. Die übrigen rund 22 Millionen Aktien wurden für das Aktienvergütungsprogramm der Deutschen Bank für die Mitarbeiter verwendet.

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