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Wirtschaft: Deutsche Bank: Kreditinstitut nicht an Kabelnetz der Telekom interessiert

Zur Finanzierung der mittelständischen Wirtschaft ist nach Ansicht des Vorstandssprechers der Deutschen Bank, Rolf E. Breuer, genügend Kapital vorhanden.

Zur Finanzierung der mittelständischen Wirtschaft ist nach Ansicht des Vorstandssprechers der Deutschen Bank, Rolf E. Breuer, genügend Kapital vorhanden. Im Gespräch mit dem Tagesspiegel bestritt Breuer den Vorwurf, dass die Großbanken sich aus Mittelstandskrediten zurückgezogen hätten. Das Problem sei vielmehr die mangelhafte Eigenkapitalaustattung der Mittelständler, aber das zu lösen sei nicht die Aufgabe der Geschäftsbanken, sondern staatlicher Förderinstitute wie der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Eine besondere Mittelstandsbank sei überflüssig.

Breuer unterstrich, dass sich die Deutsche Bank von ihrem industriellen Beteiligungsbesitz, der aktuell einen Gesamtwert von rund neun Milliarden Euro darstellt, trennen will. Damit sollten Verkrustungen der Deutschland AG aufgebrochen werden. Zur Disposition stehe auch das Aktienpaket an Daimler-Chrysler. Die Bank werde sich aber zeitlich begrenzt weiterhin an Unternehmen beteiligen, um deren Sanierung zu begleiten und in der Hoffnung, später wieder mit Gewinn aussteigen zu können. Verhandlungen um die Übernahme des Kabelnetzes der Deutschen Telekom führe die Deutsche Bank aber nicht. Nachdem der Verkauf an den US-Investor Liberty gescheitert war, kam die Deutsche Bank als möglicher Zwischeninvestor ins Gespräch.

fo, ro

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