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Deutsche Firmen in Japan: Autos, Elektronik, Chemie, Handel

Deutsche Unternehmen sind mit mehreren tausend Mitarbeitern in Japan von der Katastrophe betroffen. Autohersteller und -zulieferer sind engagiert, aber auch die deutsche chemische Industrie hat zahlreiche Standorte.

Deutsche Unternehmen sind mit mehreren tausend Mitarbeitern in Japan von der Katastrophe betroffen. Autohersteller und -zulieferer sind engagiert, aber auch die deutsche chemische Industrie hat zahlreiche Standorte. Siemens beschäftigt nach eigenen Angaben insgesamt 2500 Mitarbeiter in Japan. Schon seit mehr als 120 Jahren ist das Unternehmen hier aktiv. Im Geschäftsjahr 2010 erreichte der Umsatz mit Kunden in Japan 1,4 Milliarden Euro. Der Daimler-Konzern hat Standorte vor allem in Tokio und Kawasaki. Rund 12 800 Beschäftigte sind für den Hersteller in Japan insgesamt im Einsatz. Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer beschäftigt in Japan rund 3400 Menschen, darunter kommen einige auch aus Deutschland. Nach Angaben von Bayer liegen seine vier Produktionsstandorte außerhalb der gefährdeten Gebiete. Der Chemiekonzern BASF verfügt den Angaben zufolge in Japan über 27 Produktions- und acht Forschungsstandorte. 1740 Mitarbeiter hat das Unternehmen dort. Der Handelskonzern Metro zählt 1000 Beschäftigte in neun SB-Großmärkten im Großraum Tokio. Alle Märkte wurden geschlossen. Auch etliche deutsche Autozulieferer sind in Japan präsent, zum Beispiel der Ludwigsburger Autozulieferer Mann+Hummel oder das Stuttgarter Unternehmen Mahle. Der Kolbenhersteller beschäftigt in Japan insgesamt rund 1700 Mitarbeiter an sechs Produktions- und zwei Entwicklungsstandorten. An den fünf Standorten des Autozulieferers Continental arbeiten 950 Mitarbeiter. Auch der Konsumgüterkonzern Beiersdorf, die Containerreederei Hapag-Lloyd und die Versandhandelsgruppe Otto sind in Japan vertreten. dpa/Tsp

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