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Wirtschaft: Deutsche kaufen weniger Autos

Der deutsche Automarkt bleibt schwach. In den ersten beiden Monaten wurden 470 000 Pkw neu zugelassen, das war ein Prozent weniger als Anfang 2002 und damit der schlechteste Jahresbeginn seit 1990.

Der deutsche Automarkt bleibt schwach. In den ersten beiden Monaten wurden 470 000 Pkw neu zugelassen, das war ein Prozent weniger als Anfang 2002 und damit der schlechteste Jahresbeginn seit 1990. Die Nachfrage aus dem Ausland kompensierte diesen Rückgang, bislang wurden acht Prozent mehr Autos exportiert als vor einem Jahr. Allerdings schwäche sich der Export seit dem vergangenen Herbst „tendenziell ab“, teilte der Verband der Autoindustrie (VDA) mit.

VDAPräsident Bernd Gottschalk warnte am Dienstag erneut vor einer Erhöhung der Dienstwagensteuer. Allein die Steuerpläne hätten in den vergangenen vier Monaten den Verkauf von Firmenwagen um 18 Prozent einstürzen lassen. Rund 10000 Arbeitsplätze seien in Gefahr, meinte Gottschalk anlässlich eines Besuchs beim baden-württembergischen Wirtschaftsminister Walter Döring. Über die Dienstwagensteuer und andere Punkte des „Steuervergünstigungsabbaugesetzes“ entscheidet der Bundesrat am kommenden Freitag. „Es gibt Anzeichen, dass der Kanzler ein Votum des Bundesrats in diesem Fall sehr ernst nehmen wird“, sagte Döring. Anders gesagt: Die Erhöhung der Dienstwagensteuer, die zu Mehreinnahmen von 435 Millionen Euro führen sollte, wird von der Bundesregierung nicht weiter betrieben, wenn der Bundesrat dagegen ist. alf

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