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Wirtschaft: Deutsche Telekom verdient in Ungarn mit Börsengang der Telefongesellschaft

BUDAPEST (ay).Die beiden Großaktionäre der mehrheitlich privatisierten ungarischen Telefongesellschaft Matav Rt.

BUDAPEST (ay).Die beiden Großaktionäre der mehrheitlich privatisierten ungarischen Telefongesellschaft Matav Rt., Budapest, wollen ein noch nicht näher definiertes Paket von Matav-Aktien an der Budapester Börse verkaufen.An der Matav sind die ungarische Treuhandanstalt APV zu 25,44 Prozent und die MagayrCom, die der Deutsche Telekom und der Ameritech je zur Hälfte gehört, mit 76 Prozent beteiligt.Es wird angenommen, daß beide Großaktionäre den gleichen Anteil Aktien für den Börsengang zur Verfügung stellen. Die MagayrCom hatte in zwei Etappen 1993 und 1995 ihren zwei Drittel-Anteil übernommen und dafür insgesamt 1,73 Mrd.Dollar bezahlt.Glaubt man den Gerüchten, so sollen voraussichtlich im nächsten Monat zusammen rund 20 Prozent des Aktienkapitals von derzeit umgerechnet rund 1 Mrd.DM über die Börse plaziert werden.Die Matav-Aktie wäre damit das Schwergewicht an der Budapester Börse; derzeit wird die Aktie mit einem Nominalwert von 100 Forint (knapp 0,98 DM) zu 860 Forint am Freimarkt gehandelt.Es wird spekuliert, daß das Papier zwischen 700 und dem derzeitigen Wert angeboten wird.Sollte die Quote von 20 Prozent zu einem Kurs von 800 zuteffen, würde der Verkaufserlös bei 1,6 Mrd.DM liegen.Die Matav ist einer der größten ungarischen Betriebe.1996 stiegen die Umsatzerlöse um mehr als ein Drittel, nämlich um 37 Prozent auf 195,5 Mrd.Ft (rund 1,9 Mrd.DM) der Bruttogewinn wurde mit 23,6 Mrd.Ft (231 Mill.DM) angeben.Im laufenden Dreijahre-Investitionsprogramm sollen 2,55 Mrd.DM ausgegeben werden.Spätestens im Jahre 2000 soll Ungarn, was die Telefonanschlußdichte betrifft, zum westeuropäischen Durchscnitt von 40 Prozent der Haushalte aufgeschlossen haben.Ende 1996 lag die Telefondichte bei 28 Prozent und damit doppelt so hoch wie beim Einstieg vom MagyarCom 1993.

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