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Wirtschaft: Deutschland sucht den Super-Handwerker

Berlin - Ein Lupe brachte Sarah Thunert den Sieg. Mit ihrem Gesellenstück gewann die 21-jährige Berlinerin den „Praktischen Leistungswettbewerb 2007 der Handwerkerjugend“ im Bereich Feinoptik.

Berlin - Ein Lupe brachte Sarah Thunert den Sieg. Mit ihrem Gesellenstück gewann die 21-jährige Berlinerin den „Praktischen Leistungswettbewerb 2007 der Handwerkerjugend“ im Bereich Feinoptik.

21 Landessieger – elf Frauen und zehn Männer – hatte die Hauptstadt in diesem Jahr zum Bundeswettbewerb geschickt. Neben Sarah Thunert haben es noch zwei weitere unter die Besten des Landes geschafft: Der 20-jährige Thomas Gaede wurde Erster bei den Feinwerkmechanikern, die 22-jährige Melanie Hinzmann belegte den zweiten Platz im Bereich Fachverkäuferin im Nahrungsmittelhandwerk Konditorei.

Am Dienstagabend sollten alle 21 Teilnehmer von Stephan Schwarz, dem Präsident der Handwerkskammer Berlin, und Kerstin Liebich, Staatssekretärin für Arbeit, im Berliner Bildungs- und Technologiezentrum ihre Urkunden erhalten.

Der Nachwuchswettbewerb findet seit 1951 statt. Teilnehmen kann jeder, der gute Prüfungsleistungen vorzuweisen hat. Die Gewinner werden vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) entweder auf Grundlage ihrer Gesellenstücke oder – falls notwendig – aufgrund einer neuen Prüfung ermittelt. „Ein Tischler kann einen alten Schrank einreichen, ein Konditor aber natürlich keine monatealte Torte“, sagt Ines Rüdiger von der Handwerkskammer Berlin.

Dass sich die Zahl der Teilnehmer aus Berlin in den letzten Jahren bei vergleichsweise niedrigen 25 bis 26 eingependelt hat, liegt für sie an der Altersbeschränkung. Die Handwerker dürfen zum Zeitpunkt der Prüfung nicht älter als 23 Jahre alt sein. „Wer vor seiner Ausbildung Abitur gemacht hat, ist deshalb oft schon zu alt, wenn die Gesellenprüfung ansteht“, sagt Ines Rüdiger. mho

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