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Wirtschaft: Dezenter Luxus für das KaDeWe

Das Berliner KaDeWe gilt als das Flaggschiff von KarstadtQuelle, in dem neue Ideen für die Warenhäuser des Konzerns getestet werden. Trotz seiner Sonderstellung blieb das größte Kaufhaus Europas in den vergangenen Jahren nicht von der Kaufzurückhaltung der Verbraucher verschont.

Das Berliner KaDeWe gilt als das Flaggschiff von KarstadtQuelle, in dem neue Ideen für die Warenhäuser des Konzerns getestet werden. Trotz seiner Sonderstellung blieb das größte Kaufhaus Europas in den vergangenen Jahren nicht von der Kaufzurückhaltung der Verbraucher verschont. Für Einbußen sorgte auch, dass nach der Jahrtausendwende weniger Touristen in nach Berlin kamen. Seit mehreren Jahren stagniert der Umsatz bei rund 300 Millionen Euro. Im vergangenen November musste der langjährige KaDeWe-Chef Volker mit 59 Jahren in Pension gehen – nicht ganz freiwillig, wie es heißt. Das Warenhaus wird seitdem von der Karstadt-Zentrale in Essen geleitet. Bis zum Jahr 2007 wird das KaDeWe schrittweise umgebaut und auf „dezenten Luxus“ getrimmt. Anfang der 90er Jahr war das Haus schon einmal fünf Jahre lang eine Großbaustelle. Karstadt-Quelle lässt sich die Modernisierung rund 40 Millionen Euro kosten. Im Erdgeschoss wird es künftig nur noch Schmuck, Uhren, Parfüms und andere Luxuswaren geben. Noch stärker als bisher sollen bekannte Marken wie „Boss“ bei Bekleidung oder „Bang & Olufsen“ in der Unterhaltungselektronik das Bild der Verkaufsräume bestimmen. Damit will Karstadt-Chef Wolfgang Urban einen Teil des geschäftlichen Risikos auf die Markenhersteller verlagern. Einen neuen Schwerpunkt setzt das KaDeWe im Einrichtungsbereich, dem künftig die gesamte vierte Etage gewidmet ist. Ziel sei es, in diesem Segment ein vollständiges Sortiment anzubieten. msh

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