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Wirtschaft: DGB und SPD wollen Reform der Minijobs

Berlin - Der DGB hat anlässlich des „Equal Pay Day“ am 21. März eine Reform der 450-Euro-Jobs gefordert.

Berlin - Der DGB hat anlässlich des „Equal Pay Day“ am 21. März eine Reform der 450-Euro-Jobs gefordert. „Wir brauchen eine grundlegende Reform, die alle Arbeitsverhältnisse in die soziale Sicherung einbezieht“, sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende, Ingrid Sehrbrock, dem Tagesspiegel. Dies sei „dringend erforderlich, um die Entgeltlücke zwischen den Geschlechtern zu schließen“. Dass 450- Euro-Jobs besonders für Frauen häufig eine Sackgasse sind, zeigt eine Studie im Auftrag des Bundesfamilienministeriums. Demnach haben nur 14 Prozent der Frauen, die früher einen Minijob als Hauptbeschäftigung ausübten, heute eine Vollzeitstelle.

Viele geringfügig Beschäftigte bekommen zudem laut einer Befragung im Auftrag des nordrhein-westfälischen Arbeitsministeriums keinen bezahlten Urlaub und keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, obwohl ihnen beides zusteht. 41 Prozent der rund 2200 in NRW befragten Minijobber gaben sogar an, dass ihnen bezahlter Urlaub verwehrt wurde. Landesarbeitsminister Guntram Schneider (SPD) forderte stärkere Kontrollen und härtere Sanktionen bei Nichteinhaltung gesetzlicher Regelungen und kündigte eine entsprechende Bundesratsinitiative an. jmi

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