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Wirtschaft: Diba-Kunden ohne Geld

Softwarefehler der Bundesbank verzögert Buchung.

Frankfurt am Main - Überweisungen wurden nicht ausgeführt, Lastschriften nicht getätigt und mitunter sind Renten- und Gehaltsgutschriften nicht pünktlich angekommen, so dass möglicherweise einzelne Konten ins Minus gerutscht sind. Eine Verzögerung in der Datenübermittlung zwischen Bundesbank und ING Diba hat am Freitagvormittag dazu geführt, dass Zahlungen nicht fristgerecht ausgeführt wurden. Ursache sei eine „Fehlersituation in der Kommunikationssoftware der Bundesbank“ gewesen, bestätigte Bundesbank-Sprecherin Ina Kirsch am Montag den Vorfall. Knapp zwei Dutzend Kunden der Diba hätten sich bei der Bundesbank gemeldet und von den Verzögerungen berichtet. Am Montag seien alle Zahlungen abgewickelt worden. Die Probleme seien behoben, sagte auch ein ING-Diba-Sprecher.

Von den Schwierigkeiten betroffen war offensichtlich nur die ING Diba. Kunden anderer Institute hätten sich jedenfalls nicht gemeldet, betonte Bundesbank- Sprecherin Kirsch. Bei der Diba selbst traten die Probleme nach Angaben des Sprechers Alexander Baumgart nur bei einem „Bruchteil“ der etwa eine Million Kunden auf, die dort ein Girokonto unterhalten. Sollten Konten durch die Verzögerung ins Minus gerutscht und dadurch Überziehungszinsen angefallen sein, werde die Bank auf die betroffenen Kunden zugehen und sich „kundenfreundlich kulant“ verhalten. Über das gesamte Volumen der verzögerten Zahlungen machten beide Institute keine Angaben. ro

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