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Wirtschaft: Die Auf- und Absteiger des Jahres: Ab: Wolfgang Keuntje

Im April sagte Wolfgang Keuntje dem Tagesspiegel, er nehme sich ein Beispiel an Eric Danke, der auch mit 60 noch einen prima Job mache. Damals stand Keuntje als Vorstandsvorsitzender von Europas größtem Onlinedienst kurz vor seinem großen Tag: dem Börsengang von T-Online.

Im April sagte Wolfgang Keuntje dem Tagesspiegel, er nehme sich ein Beispiel an Eric Danke, der auch mit 60 noch einen prima Job mache. Damals stand Keuntje als Vorstandsvorsitzender von Europas größtem Onlinedienst kurz vor seinem großen Tag: dem Börsengang von T-Online. Heute ist Eric Danke das einzige Vorstandsmitglied, das der Führung der Telekom-Tochter noch angehört. Keuntje verließ das Unternehmen Ende August - auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen, wie es hieß.

Tatsächlich hatte es schon lange Differenzen über die Strategie zwischen Keuntje und Telekom-Chef Ron Sommer gegeben. Die Telekom ist mit 82 Prozent Hauptaktionär von T-Online. Sommer missfielen Keuntjes Alleingänge. Nach Keuntjes Weggang mussten auch andere Manager ihren Hut nehmen. Die Telekom prüft, ob sie unerlaubten Nebengeschäften nachgegangen sind und T-Online damit geschadet haben. Geprüft wird auch, ob Keuntje davon wusste. Was der 43-Jährige heute macht? Bei der Telekom weiß das offiziell niemand.

vis

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