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Wirtschaft: Die Autoindustrie ist zu langsam

Die deutsche Autoindustrie rühmt sich ihrer Innovationskraft und weiß von zahlreichen Aktivitäten zu berichten, wenn es um das Auto, den Antrieb und den Treibstoff der Zukunft geht. Doch die deutschen Hersteller, die Milliarden in Forschung und Entwicklung investieren, sind spät dran.

Die deutsche Autoindustrie rühmt sich ihrer Innovationskraft und weiß von zahlreichen Aktivitäten zu berichten, wenn es um das Auto, den Antrieb und den Treibstoff der Zukunft geht. Doch die deutschen Hersteller, die Milliarden in Forschung und Entwicklung investieren, sind spät dran. Ihr Problem: es fehlen die richtigen Autos in der nötigen Stückzahl, um schnell auf die Klimadiskussion und den Abschwung reagieren zu können. Mit 750 000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 290 Milliarden Euro ist die Branche eine Säule der deutschen Wirtschaft. Sie wird von mehreren Seiten ins Wanken gebracht: steigenden Kosten in der Produktion (Stahl, Löhne, Rohstoffe), schwächeren Absatzmärkten, ungünstigen Wechselkursen und steigenden Spritpreisen. Andere europäische Anbieter – Fiat, Renault, Peugeot-Citroen – trifft das Kostenproblem auch. Ihre überwiegend kleinen Autos finden aber leichter Käufer. Und: „Die deutschen Hersteller haben nicht mit genügend Tempo innovative Antriebe entwickelt“, sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer. Er fürchtet, dass es – wie in den USA oder Frankreich – zu Produktionsanpassungen kommt. „Das zweite Halbjahr wird schwer – und 2009 erst recht.“ mot

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