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Wirtschaft: Die Autos der Deutschen werden immer älter Im Schnitt ist ein Pkw 7,2 Jahre alt In Berlin relativ wenig Autos

Berlin (Tsp). In Deutschland gibt es immer mehr Autos.

Berlin (Tsp). In Deutschland gibt es immer mehr Autos. 540 Wagen kommen derzeit auf 1000 Einwohner, meldete das KraftfahrtBundesamt (KBA) am Mittwoch in Flensburg. Aufgrund des Alters der Autos rechnet das KBA im kommenden Jahr mit einer höheren Nachfrage nach Neuwagen. Durchschnittlich sei ein Auto jetzt 7,2 Jahre alt. Vor einem Jahrzehnt hatte das Durchschnittsauto mit 6,3 Jahren deutlich weniger auf dem Buckel. „Die Autos sind inzwischen viel besser geworden, daher behält man sie länger“, sagte KBA-Präsident Wolfgang Barth bei der Veröffentlichung des Jahresberichts der Behörde. „Wegen des gealterten Fahrzeugbestandes und nach dreijährigem Einbruch der Zulassungszahlen dürfte sich bereits 2003 ein Nachholbedarf bei neuen Fahrzeugen einstellen“, prognostizierte Barth. Nach seinen Angaben erreichte die Fahrzeugdichte in diesem Jahr mit 540 (2001: 533) Autos einen Höchststand. Doch die Auto-Neuzulassungen gehen auch in diesem Jahr zurück, und zwar um gut 90 000 Autos auf 3,25 Millionen Wagen.

44,8 Millionen Autos sind gegenwärtig bundesweit registriert. Das ist etwa ein Prozent mehr als vor einem Jahr. Auf die Bundesländer eingeteilt gibt es die meisten Autos im Saarland mit 589 auf 1000 Einwohner, gefolgt von Rheinland-Pfalz (583) und Hessen (576). Die relativ wenigsten Autos fahren in den Stadtstaaten Berlin (366), Bremen (446) und Hamburg (482). „Der Dieselantrieb ist bei den Neuzulassungen in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen“, stellte das KBA fest. Der Anteil der so genannten Selbstzünder an den fabrikneuen Autos betrug in diesem Jahr 37,5 Prozent. 1995 waren es erst 14,6 Prozent.

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