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Wirtschaft: Die Fusion von Dasa, Aérospatiale Matra und der britischen Marconi Electronic Systems zum neuen Konzern "Astrium" ist perfekt

Die Fusion zum größten Raumfahrtunternehmen in Europa ist besiegelt: Die deutsche Dasa, die französische Aérospatiale Matra und die britische Marconi Electronic Systems unterzeichneten am Montag entsprechende Verträge. Der neue Konzern soll unter dem Namen Astrium Anfang 2000 an den Start gehen, teilte die DaimlerChrysler Aerospace AG (Dasa) mit.

Die Fusion zum größten Raumfahrtunternehmen in Europa ist besiegelt: Die deutsche Dasa, die französische Aérospatiale Matra und die britische Marconi Electronic Systems unterzeichneten am Montag entsprechende Verträge. Der neue Konzern soll unter dem Namen Astrium Anfang 2000 an den Start gehen, teilte die DaimlerChrysler Aerospace AG (Dasa) mit. Die europäischen Wettbewerbshüter müssen dem Vorhaben noch zustimmen. Erst in der vergangenen Woche hatten Dasa und Aérospatiale ihre Fusion bekannt gegeben.

Zum Programm von Astrium gehören die "Ariane" als erfolgreichste kommerzielle Trägerrakete der Welt, das Satellitengeschäft und der europäische Beitrag "Columbus" zur internationalen Raumstation. Der Jahresumsatz von Astrium liegt bei rund 4,4 Milliarden Mark. Beschäftigt werden rund 8000 Mitarbeiter. Astrium wird sowohl auf dem militärischen als auch auf dem zivilen Markt tätig sein.

Die Beteiligung der Briten an dem neuen Raumfahrtkonzern wird als deutliches Zeichen gewertet, dass die zur neuen British Aerospace gehörende Marconi im grenzüberschreitenden Fusionsprozess der europäischen Luft- und Raumfahrt aktiv mitwirken wollen. Auch die italienische Alenia Spazio, die Raumfahrt-Tochter des Finmeccanica-Konzerns, soll in wenigen Monaten als Astrium-Partner hinzukommen. In Astrium finden sich Unternehmen zusammen, die bereits seit über 30 Jahren im Raumfahrtbereich kooperieren. Der neue Konzern EADS wird mit 75 Prozent die Mehrheit an Astrium halten. 25 Prozent sollen bei der Marconi liegen. Astrium entsteht aus Fusion der Dasa-Raumfahrtsparte mit dem französisch-britischen Gemeinschaftsunternehmen Matra Marconi Space (MMS).

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