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Wirtschaft: Die Griechen müssen warten

London/Athen - Die von Griechenland angestrebte Einigung mit seinen privaten Gläubigern über einen Schuldenschnitt lässt auf sich warten. Die direkten Gespräche zwischen Regierung und Internationalem Bankenverband IIF wurden nach Angaben aus verhandlungsnahen Kreisen am Samstag unterbrochen.

London/Athen - Die von Griechenland angestrebte Einigung mit seinen privaten Gläubigern über einen Schuldenschnitt lässt auf sich warten. Die direkten Gespräche zwischen Regierung und Internationalem Bankenverband IIF wurden nach Angaben aus verhandlungsnahen Kreisen am Samstag unterbrochen. Die Verhandlungen würden am Wochenende telefonisch fortgesetzt, so dass eine Vereinbarung wahrscheinlich frühestens kommende Woche erreicht werden könne. IIF-Chefunterhändler Charles Dallara und sein Sonderberater Jean Lemierre seien nach zweitägigen Verhandlungen am Morgen nach Paris zurückgeflogen.

„Die Materie ist kompliziert. Es gab zwar eine Annäherung bei den Zahlen, aber es ist noch einige Arbeit zu tun“, sagte ein Informant. Die Griechen wollten eine Einigung unbedingt noch vor dem Treffen der Euro-Finanzminister am Montag unter Dach und Fach bringen, damit noch genug Zeit für eine rechtzeitige Umsetzung bleibt. Ein mit den Verhandlungen vertrauter Banker sagte in der Nacht, erst am Montag werde endgültige Klarheit über die Gültigkeit einer Einigung herrschen. „Die Minister werden sich den Vorschlag ansehen und dann darüber entscheiden. Wenn sie ihn ablehnen, müssen wir zurück an den Verhandlungstisch.“ Ein vorläufiger Kompromiss würde bis auf Weiteres einen Staatsbankrott des Euro-Landes verhindern. rtr

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