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Wirtschaft: Die Höllenhunde

DER NAME In der griechischen Mythologie bewacht der Hund Cerberus den Eingang zum Hades, zur Unterwelt. Er lässt zwar jeden hinein, aber niemanden mehr hinaus.

DER NAME

In der griechischen Mythologie bewacht der Hund Cerberus den Eingang zum Hades, zur Unterwelt. Er lässt zwar jeden hinein, aber niemanden mehr hinaus. In Deutschland ist Cerberus bisher eher als Heuschrecke bekannt. Finanzinvestoren wie die Amerikaner meinte jedenfalls Franz Müntefering, als er im Frühjahr die so genannte „Kapitalismusdebatte“ anstieß.

DAS DEUTSCHLANDGESCHÄFT

Der amerikanische Finanzinvestor, mit einem verwalteten Vermögen von rund 16 Milliarden US-Dollar einer der größten der Welt, streckt seine Fühler immer mehr nach deutschen Unternehmen aus. 2003 gründete er ein Büro in Frankfurt. Im vergangenen Jahr kaufte Cerberus die Berliner Wohnungsgesellschaft GSW . Aktuell verhandelt die Beteiligungsgesellschaft über den Kauf der Frankfurter Hypothekenbank AHBR und buhlt zusammen mit der Postbank um den Finanzdienstleister BHW.

DIE POLITIK

Die amerikanische Polit-Prominenz ist bei Cerberus stark vertreten. Im Aufsichtsrat des Unternehmens sitzt der ehemalige US-Vizepräsident Dan Quayle, der von 1989 bis 1993 unter George Bush senior diente. Vor wenigen Wochen verkündete auch der ehemalige amerikanische Botschafter in Deutschland Daniel Coats seinen Einstieg bei Cerberus – als Berater. stek

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