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Wirtschaft: Die Interessenten stehen Schlange

Die Liste der Interessenten für die Berliner Bank ist lang und enthält bekannte Namen. Zunächst haben sich die beiden USInvestoren Christopher Flowers und David Bonderman gemeldet.

Die Liste der Interessenten für die Berliner Bank ist lang und enthält bekannte Namen. Zunächst haben sich die beiden USInvestoren Christopher Flowers und David Bonderman gemeldet. Sie haben sich in der Gruppe Texas Pacific zusammenschlossen und bereits im vergangenen Jahr für den gesamten Konzern Bankgesellschaft geboten. Auch ihr damaliger Konkurrent Roger Orf mit seiner Gruppe Lone Star soll bereits wieder in Berlin vorstellig geworden sein.

Interesse bekundet haben auch die lokalen Konkurrenten. Allen voran der Chef der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam, Walter Schubert. Dieser hat wiederholt versichert, er wolle nach einem möglichen Erwerb der Berliner Sparkasse eine zwei Marken-Strategie fahren. Doch vielleicht hat Schubert seine Rechnung ohne die EU gemacht. Der Sparkassenchef träumt nämlich weiterhin auch davon, sein Institut einmal mit der Berliner Sparkasse zu fusionieren und so eine große regionale Sparkasse zu bilden. Erwirbt er vorher die Berliner Bank, würde diese auf dem Umweg über Potsdam wieder mit den Resten der Bankgesellschaft zusammenkommen. Die jetzt von der EU angestrebte Entflechtung wäre ad absurdum geführt.

Auch Karl Kauermann, Chef der Berliner Volksbank, würde die Berliner Bank gerne übernehmen. Allerdings ist die Sanierung der Volksbank noch nicht abgeschlossen. Der Verband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) musste die Berliner Volksbank in den vergangenen Jahren mit Milliarden unterstützen. Er scheint wenig geneigt, zusätzliches Geld für eine Übernahme locker zu machen. dr

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