zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Die Irak-Krise lässt der Börse keine Ruhe

Zahl der Optimisten für die Zeit nach einem Krieg steigt aber

Frankfurt (Main) (ret/HB). Nach dem positiven Wochenausklang an den internationalen Börsen, bezweifeln die meisten Experten, dass sich die Erholung fortsetzen wird. Analysten zweifeln daran, dass Konjunktur und Unternehmensmeldungen in der neuen Woche die geopolitischen Risiken verdrängen können. „Der Handel wird von der Irak-Situation dominiert bleiben“, sagte Anthony Karydakis von Bank One Capital Markets mit Hinweis auf den von den USA und Großbritannien angekündigten Vorschlag zu einer neuen UN-Resolution.

Mittelfristig ist aber eine bessere Entwicklung zu erwarten. Die Finanzmärkte werden zwar noch immer von den Pessimisten dominiert, doch wagen sich inzwischen auch einige Optimisten mit ihrer Meinung an die Öffentlichkeit. Barton M. Biggs, Investment-Stratege von Morgan Stanley, sagte, bedenke man den Gegenwind der vergangenen Monate, so habe die US-Wirtschaft erstaunliche Widerstandsfähigkeit bewiesen. Entwickele sich das geopolitische Klima nur einigermaßen gut, könnte die Überraschung des zweiten Halbjahres in einer deutlichen Erstarkung der US-Wirtschaft liegen, sagte Biggs. Optimismus sei auch durch die niedrige Bewertung der Aktien gerechtfertigt. Positiv zu den Aussichten in Europa und den USA äußerten sich auch die Analysten von Goldman Sachs. „Wir sehen Licht am Ende des Tunnels“, sagte David Walton mit Hinweis auf die konjunkturellen Perspektiven im Euroland. Für das Jahr 2004 sei hier mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 2,75 Prozent zu rechnen.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false