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Wirtschaft: Die Kartellwächter kritisieren vor der Übernahme die massive Präsenz des neuen Ölkonzerns in Frankreich

Die Europäische Kommission will die angekündigte Übernahme des französischen Ölriesen Elf-Aquitaine durch die französisch-belgische Total-Fina eingehend prüfen. Das verlautete am Mittwoch aus EU-Kreisen in Brüssel.

Die Europäische Kommission will die angekündigte Übernahme des französischen Ölriesen Elf-Aquitaine durch die französisch-belgische Total-Fina eingehend prüfen. Das verlautete am Mittwoch aus EU-Kreisen in Brüssel. Die Überprüfung dürfte die Erlaubnis der Übernahme um bis zu vier Monate verzögern. Am Ende der Prüfung kann ein Verbot ebenso stehen wie die Genehmigung mit oder ohne Auflagen. EU-Kartellwächter kritisieren vor allem die massive Präsenz des neuen Ölkonzerns in Frankreich, wo beide Partner ihre starken Marken und Vertriebsnetze weiterführen wollen. Total-Fina sieht das Fusionsvorhaben per Aktientausch nach eigener Darstellung durch die Brüsseler Untersuchung nicht gefährdet. Branchenkenner erwarten nun, dass die Pariser Ölunternehmen Teilbereiche verkaufen müssen, ehe die Brüsseler Wettbewerbshüter das Vorhaben genehmigen. Das Übernahme-Angebot des Unternehmens von Mitte September im Wert von 49 Milliarden Euro (95,8 Milliarden Mark) für Elf läuft offiziell noch bis zum 15. Oktober.

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