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Wirtschaft: Die Mietpreise ziehen an

Der Immobilienmarkt steht nach Einschätzung von Experten am Beginn einer neuen Aufschwungphase. Die im Zuge einer konjunkturellen Erholung sich belebende Nachfrage nach Immobilien dürfte sich zumindest mittelfristig in höheren Preisen niederschlagen, sagte Gerhard Kugler, Privatkunden-Vertriebsleiter der Dresdner Bank/Region Bayern, in München.

Der Immobilienmarkt steht nach Einschätzung von Experten am Beginn einer neuen Aufschwungphase. Die im Zuge einer konjunkturellen Erholung sich belebende Nachfrage nach Immobilien dürfte sich zumindest mittelfristig in höheren Preisen niederschlagen, sagte Gerhard Kugler, Privatkunden-Vertriebsleiter der Dresdner Bank/Region Bayern, in München. Auch die am Jahresanfang bei knapp über fünf Prozent liegende Effektivverzinsung für Hypothekarkredite auf zehn Jahre sei inzwischen auf rund sechs Prozent gestiegen, sagte er im Vorfeld der zehnten Immobilien-Messe für Eigentumswohnungen, Eigenheime und Anlageobjekte (Immofair 1999) vom 16 .bis 17. Oktober in München.

Unterdessen teilte der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Johann Hahlen, mit, die durchschnittliche Miete für Wohnungen in Deutschland sei in den vergangenen fünf Jahren um rund 29 Prozent gestiegen. Pro Wohnung sei die durchschnittliche Miete seit 1993 um 166 auf 739 Mark im Jahr 1998 geklettert. Als eine Ursache nannte Hahlen die Verbesserung der Wohnausstattung und die Vergrößerung der durschschnitlichen Wohnungsgröße um zwei Quadratmeter auf etwa 87 Quadratmeter. Die durchschnittliche Quadratmetermiete betrug 1998 laut Hahlen 10,75 Mark gegenüber 8,59 Mark im Jahr 1993.

Unterschiedlich entwickelte sich laut Hahlen auch der Bestand an Miet- und Eigentumswohnungen. Während die Zahl der Mietwohnungen im Vergleichszeitraum bundesweit nur um 1,3 Prozent zunahm, legten selbstgenutzte Eigentumswohnungen mehr als zehn Prozent zu. Ihr Anteil am gesamten Wohnungsbestand stieg damit zwar von 38,8 auf 40,9 Prozent, liegt aber noch unter dem internationalen Niveau.

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