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Wirtschaft: Die Schöpfer der Prognosen

Woche für Woche verkünden zahllose Forscher neue Prognosen – Professoren, Verbände und Institutionen rechnen um die Wette. Ihre Empfehlungen sind oft widersprüchlich.

Woche für Woche verkünden zahllose Forscher neue Prognosen – Professoren, Verbände und Institutionen rechnen um die Wette. Ihre Empfehlungen sind oft widersprüchlich.

Die sechs Forschungsinstitute: Zweimal pro Jahr, im Frühjahr und im Herbst, setzen sich Konjunkturexperten aus Berlin, Hamburg, Kiel, Essen, Halle und München zusammen, um die so genannte Gemeinschaftsprognose auszubrüten. Das Problem: Die Forscher hängen unterschiedlichen Theorien an und tun sich mitunter schwer, eine gemeinsame Linie zu finden. Den Steuerzahler kosten die sechs Institute etwa 48 Millionen Euro pro Jahr.

Die Fünf Weisen: Die Bundesregierung hat außerdem ein Gremium von Professoren mit der Vorhersage beauftragt, den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Die renommiertesten Ökonomen der Republik beugen sich nur einmal im Jahr über ihre Rechenmodelle, Grafiken und Statistiken. Die Experten haben in den vergangenen Jahren selten ein gutes Haar an der Regierungspolitik gelassen.

Die Banken: Alle großen deutschen Kreditinstitute beschäftigen Wirtschaftsforscher. Denn für das Bankgeschäft ist besonders wichtig zu wissen, ob es sich lohnt, Geld zu verleihen oder ob bei der Kreditvergabe Vorsicht geboten ist. Die BankVolkswirte haben meist eine größere Nähe zu Börsen und Finanzmärkten und arbeiten Trends schneller in ihre Vorhersagen ein. brö

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