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Die Schutzgemeinschaft: Eine Lobby in Nöten

Die 1959 gegründete Deutsche Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) ist neben der 1947 gegründeten Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) die bekannteste Interessenvertretung für Aktionäre in Deutschland. Der eingetragene Verein hat rund 12 000 Mitglieder (DSW: 25 000).

Die 1959 gegründete Deutsche Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) ist neben der 1947 gegründeten Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) die bekannteste Interessenvertretung für Aktionäre in Deutschland. Der eingetragene Verein hat rund 12 000 Mitglieder (DSW: 25 000). Sowohl der sechsköpfige SdK-Vorstand als auch die 60 Sprecher arbeiten ehrenamtlich. Die Funktionäre treten auf zahlreichen Hauptversammlungen börsennotierter Unternehmen auf, um die Anliegen von Kleinanlegern zu vertreten. Finanziert wird die Arbeit der SdK aus Mitgliedsbeiträgen, dem Vertrieb von Publikationen und deren Anzeigenerlösen. Beide Anlegervertretungen leiden unter sinkenden Mitgliederzahlen. Um attraktiver zu werden, gibt die SdK auch konkrete Anlageempfehlungen und Aktientipps. Schon in der Vergangenheit musste sich der Verein gegen Vorwürfe wehren, einzelne Vertreter nutzten Insiderwissen für private Aktiengeschäfte. Die Lobby sieht ihre Aufgabe auch darin, Anleger dabei zu unterstützen, ihre Ansprüche juristisch geltend zu machen oder das Verhalten von Managern öffentlich zu kritisieren.

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