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Wirtschaft: Die USA sollen dabei sein können

Klimaschutz ist im G8-Kreis ein heißes Eisen, da die USA als größter Energieverbraucher der Welt andere Interessen als etwa Deutschland vertreten und das Kyoto-Protokoll nicht unterzeichnet haben. Als US-Präsident George W.

Klimaschutz ist im G8-Kreis ein heißes Eisen, da die USA als größter Energieverbraucher der Welt andere Interessen als etwa Deutschland vertreten und das Kyoto-Protokoll nicht unterzeichnet haben. Als US-Präsident George W. Bush vor gut vier Monaten in Deutschland war, ließ er sich aber dennoch dazu hinreißen, eine Erklärung zum Klimaschutz zu unterzeichnen, was die Bundesregierung als großen Erfolg wertete.

Darin wurde vereinbart, die technologische und wissenschaftliche Zusammenarbeit zu verbessern, um den Klimaschutz voranzutreiben und die Energieversorgung zu sichern. Diese wenig verpflichtende Erklärung hätten sich die Regierungsberater der übrigen G-8-Staaten sehr genau angeschaut, heißt es vielsagend in deutschen Regierungskreisen. Sie könne als eine Art Blaupause dienen und so Eingang in das Schlussdokument von Gleneagles finden.

Nach Berichten von US-Medien wird aber um die Formulierungen noch erbittert gerungen. So sollen Warnungen vor den ökologischen und ökonomischen Folgen des Klimawandels gestrichen worden sein. Auch eine klare Aussage über den Zusammenhang zwischen Treibhausgasen und Erderwärmung fehle, ebenso ein Hinweis auf drohende Dürren und Überschwemmungen.

Ursprünglich hatte Gastgeber Tony Blair geplant, Bush mit den vereinten Kräften der Europäer unter Druck zu setzen. Doch der Zusammenhalt ist seit dem gescheiterten EU-Gipfel vor zwei Wochen nicht eben groß.

An einigen Gesprächen in Gleneagles nehmen auch Länder mit wachsendem Energieverbrauch wie China, Brasilien, Indien und Mexiko teil.mod

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