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Wirtschaft: „Die Verbraucher haben es in der Hand“

Herr Brand, wann haben Sie zuletzt ein Getränk in einer Einwegverpackung gekauft? Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, weil ich zur Glasflasche unseres regionalen Mineralbrunnens greife.

Herr Brand, wann haben Sie zuletzt ein Getränk in einer Einwegverpackung gekauft?

Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, weil ich zur Glasflasche unseres regionalen Mineralbrunnens greife. Das ist ökologischer und sichert Arbeitsplätze vor Ort.

Vielen Verbrauchern war die Pfandregelung bisher zu kompliziert, deshalb haben sie viele Dosen oder Einwegflaschen nicht zurückgebracht. Der Handel hat so eine Menge Geld verdient. Endet das am 1. Mai?

Niemand weiß, wie die Verbraucher auf die Neuregelung reagieren werden. Und niemand weiß, welche Auswirkungen das Ende dieser unsäglichen Insellösungen auf den Markt der Abfüller haben wird. Es wird auf jeden Fall leichter, Flaschen oder Dosen zurückzubringen. Trotzdem wird der Pfandschlupf weiterhin ein Thema bleiben. In welchem Maße, das haben wir Verbraucher in der Hand.

Die Verbraucher haben bisher für jede Änderung der Verpackungsverordnung bezahlt. Wie teuer wird es diesmal?

Natürlich bezahlen die Verbraucher jede Verpackung, ob Ein- oder Mehrweg. Wie hoch die Kosten liegen werden, kann man noch nicht abschätzen.

Wird die Neuregelung vom 1. Mai an Bestand haben, oder sehen Sie weiteren Änderungsbedarf?

Wir werden die Entwicklung genau beobachten und wenn nötig zeitnah nachsteuern. Dabei wollen wir besonders auf mittelständische Abfüller wie Brauereien und Mineralbrunnen achten. Wir wollen keine weitere Marktkonzentration, die Arbeitsplätze kostet.

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