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Wirtschaft: Die Welt lebt günstig in Berlin

Europa ist für Ausländer billiger geworden. Die teuerste Stadt liegt in Asien.

Berlin/Paris - Das Leben in Berlin ist für Ausländer günstiger geworden. Auf der Liste der weltweit teuersten Städte hat Berlin 22 Plätze verloren und belegt nunmehr Platz 106. Gemessen an den Kosten für Wohnen, Lebensmittel und Nahverkehr liegt Berlin im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten damit im Mittelfeld. Das zeigt eine jährlich durchgeführte Studie der Beratungsfirma Mercer, die Lebenshaltungskosten für ins Ausland entsandte Mitarbeiter untersucht.

Auf Platz eins der Rangliste landete Tokio. Die japanische Hauptstadt ist damit die für Ausländer teuerste Stadt der Welt. Tokio habe die angolanische Öl-BoomStadt Luanda vom ersten Platz verdrängt und sich den Titel zurückgeholt, schreiben die Berater. Ganz unten auf der Liste der 214 untersuchten Städte steht demnach die pakistanische Hafenstadt Karachi, wo die Lebenshaltung rund dreimal billiger ist als in Tokio. Die teuerste deutsche Stadt 2012 ist den Beratern zufolge Frankfurt am Main, während Ausländer in Nürnberg deutschlandweit am günstigsten leben.

Wie die Analyse zeigt, ist das Leben mit der Euro-Krise in zahlreichen europäischen Städten für entsandte Mitarbeiter günstiger geworden. Ein Grund dafür sei der schwache Euro. Umgekehrt ist durch die verhältnismäßige Stärke des Dollars das Leben für Ausländer in den USA deutlich teurer geworden.

Die Berater haben im Zuge der Erhebung die Preise für über 200 Produkte und Dienstleistungen verglichen. Sie analysierten zum Beispiel die Höhe der Mieten und die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel, Haushaltswaren, Lebensmittel und Kleidung. cne/AFP

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