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Wirtschaft: Die zweitgrößte deutsche Versicherung steigert ihr Neugeschäft und ihre Beitragseinnahmen

Deutschlands zweitgrößter Versicherer, die Düsseldorfer Ergo-Gruppe, hat im Geschäftsjahr 1999 seinen Jahresüberschuss vor Steuern um gut 15 Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Mark gesteigert. Wie Ergo-Vorstandsvorsitzende, Edgar Jannott, am Montag in Düsseldorf berichtete, kletterten die Beitragseinnahmen gegenüber dem Vorjahr um 7,6 Prozent auf 25,9 Milliarden Mark.

Deutschlands zweitgrößter Versicherer, die Düsseldorfer Ergo-Gruppe, hat im Geschäftsjahr 1999 seinen Jahresüberschuss vor Steuern um gut 15 Prozent auf knapp 1,4 Milliarden Mark gesteigert. Wie Ergo-Vorstandsvorsitzende, Edgar Jannott, am Montag in Düsseldorf berichtete, kletterten die Beitragseinnahmen gegenüber dem Vorjahr um 7,6 Prozent auf 25,9 Milliarden Mark. Zu diesem Erfolg hätten alle in Ergo zusammengeschlossenen Markenversicherer - Victoria, Hamburg-Mannheimer, DKV und DAS - beigetragen, betonte der Vorstandsvorsitzende. Zum Jahresende gibt Jannott sein Amt an Lothar Meyer ab und wechselt in den Aufsichtsrat.

Die erfreuliche Geschäftsentwicklung war nach den Worten Jannotts vor allem auf ein starkes Neugeschäft in der Lebensversicherung sowie auf einen hohen Beitragszuwachs in der Krankenversicherung zurückzuführen. Bei der Schadens- und Unfallversicherung habe Ergo gegen den Markttrend 1999 wieder ein Beitragsplus erzielt. Auch beim Rechtsschutz vermeldete das Unternehmen eine Steigerung der Beitragseinnahmen. Der Anteil des Auslandsgeschäfts an den gesamten Beitragseinnahmen der Gruppe erreicht knapp zehn Prozent.

Zusammen mit der Münchener Rück will Ergo eine Kapitalanlagegesellschaft schmieden. Vom Zusammenfassen der Kapitalanlagen in der Munich Ergo AssetManagement GmbH würden in erster Linie noch höhere Erträge bei geringem Risiko erwartet, so Jannott. Die Gesellschaft stehe aber auch anderen Unternehmen offen. So nutzten bereits ein größeres Energieversorgungsunternehmen und ein öffentlich-rechtliches Unternehmen das Anlagemanagement von Ergo. Darüber hinaus werde in den rund 17 Millionen Versicherten der Gruppe ein großes Kundenpotenzial im Kapitalanlagegeschäft gesehen. Die neue Gesellschaft mit der Kurzbezeichnung Meag verwalte ein eigenes Vermögen von über 200 Milliarden Mark. Der Immobilienbereich werde in Regionalverwaltungen für Hamburg, Düsseldorf und München zusammengefasst. Der Ergo-Bereich Publikums- und Spezialfonds soll bis März verschmolzen sein. Die dritte Säule, das gemeinsame Anlagenmanagement mit Mehrheitsgesellschafterin Münchener Rück, soll bis April stehen. 1999 wird Ergo laut Jannott voraussichtlich erstmals mehr als zehn Milliarden Mark Reingewinn aus den Kapitalanlagen erzielen.

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