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Discounter: Penny übernimmt 328 Plus-Märkte

Der Discounter Penny darf 328 Filialen seines größeren Konkurrenten Plus schlucken. Der Verkauf dieser Plus-Filialen an die Konkurrenz war Bedingung für die Übernahme von Plus Deutschland durch Edeka.

Das Bundeskartellamt habe der Übernahme ohne Auflagen zugestimmt, teilte der Penny-Mutterkonzern Rewe am Freitag in Köln mit. Das Filialnetz von Penny wachse damit bundesweit auf über 2400 Standorte. Der Penny-Umsatz in Deutschland steige von 6,6 auf rund 7,6 Milliarden Euro. Die Zahl der Beschäftigten nehme um 2200 auf rund 23.200 zu. Die hinzukommenden Plus-Filialen sollen laut Rewe bis März 2009 auf das Penny-Konzept umgestellt werden.

Hintergrund für den Verkauf der 328 Plus-Filialen durch Tengelmann sind Auflagen des Bundeskartellamtes an den Mülheimer Handelskonzern. Tengelmann und Edeka dürfen nur dann aus den bisher konkurrierenden Ketten Plus und Netto einen neuen Discount-Riesen schmieden, wenn sie zuvor fast 400 der 2900 Plus-Filialen in Deutschland abgeben. Ursprünglich wollte Rewe Plus Deutschland komplett übernehmen, unterlag aber in einem Bieterrennen dem Konkurrenten Edeka.

Nach Angaben des Bundeskartellamtes ist über die aufschiebenden Bedingungen für ein Zusammenschluss von Netto und Plus noch nicht entschieden. Dazu liefen letzte Gespräche, sagte eine Sprecherin am Freitag in Bonn. Branchenkenner gehen davon aus, dass die Wettbewerbshüter in der kommenden Woche ihre Entscheidung treffen könnten. Der neue Discount-Riese Netto/Plus soll Anfang 2009 starten. Der Familienkonzern Tengelmann, dem Plus gehört, wird voraussichtlich mit 20 Prozent an dem neuen Discount-Riesen beteiligt sein. (imo/dpa)

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